Heliocentris will an die Börse

Heliocentris will an die Börse

23. Jun. 2006 – Nicht nur Solar-Unternehmen streben an die Börse, jetzt geht es auch im Brennstoffzellen-Segment los. Heliocentris hat angekündigt, als eines der ersten deutschen Brennstoffzellen-Unternehmen noch im Juni 2006 ein Listing an der Frankfurter Wertpapierbörse vorzunehmen. Wie die bmp AG mitteilte, strebt das Unternehmen aus Berlin-Adlershof die Notierungsaufnahme im Open Market mit gleichzeitiger Einbeziehung in den Entry Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse an.

Die erfolgreiche Privatplatzierung von rund 400.000 Aktien konnte bereits bei ausgewählten Investoren abgeschlossen werden und war zweieinhalbfach überzeichnet. Damit hat der Produzent von Brennstoffzellen-Demonstrationsgeräten einen Bruttomittelzufluss von 1,8 Mio. Euro erhalten. Das Grundkapital des Unternehmens hat sich damit auf 1,2 Mio. Euro erhöht.

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Zuvor waren Ende Mai 2006 alle der Geschäftsanteile der Heliocentris GmbH im Rahmen einer Sachkapitalerhöhung in die Heliocentris Fuel Cells AG eingebracht worden. Gleichzeitig hatte eine Barkapitalerhöhung im Gesellschafterkreis stattgefunden. Neben dem Gründer und langjährigen Geschäftsführer Henrik Colell, der den Vorstandsvorsitz übernahm, wurde András Gosztonyi zum Finanzvorstand der Gesellschaft berufen.

Die bmp AG ist als international agierendes Unternehmen der Private Equity Industrie seit Dezember 1999 an dem Unternehmen beteiligt. Es hat das Private Placement durchgeführt und hält rund 30 % des Grundkapitals. Die in Berlin ansässige Firma stellt dabei nicht nur Kapital, sondern auch ein zehnjähriges, umfassendes Know-How als Business-Developer zur Verfügung. Mit der Erfahrung aus über 80 eigenen Beteiligungen, zehn Börsengängen sowie mehr als 20 Trade Sales aus dem Portfolio zählt bmp zu einer der kompetentesten Venture-Capital-Gesellschaften in Deutschland und Polen.

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Heliocentris ist einer der Weltmarktführer bei der Herstellung von Brennstoffzellen im Lehrmittelbereich. Das Unternehmen hat weltweit bis heute mehr als 25.000 Brennstoffzellen verkauft und im Geschäftsjahr 2005 einen profitablen Umsatz im einstelligen Millionen-Euro-Bereich erwirtschaftet. Henryk Colell geht in den kommenden Jahren von einem weiterhin dynamischen Wachstum aus und plant, die eingeworbenen Finanzmittel unter anderem für die Stärkung des Vertriebs und den Ausbau des Brennstoffzellenangebots für den Industriebereich zu nutzen.

Foto: Heliocentris

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UTC-Brennstoffzellen fliegen ins All

17. Aug. 2006 – Der mit Spannung erwartete Start des Space Shuttles Discovery zur Internationalen Raumstation ISS war zunächst wegen wetterbedingter und technischer Problemen mehrmals verschoben worden. Dann endlich am 4. Juli glückte er doch noch und die sieben Astronauten, zu denen auch der Deutsche Thomas Reiter gehörte, hoben ab zu ihrer zwölf Tage dauernden Mission. Zufriedenheit und Erleichterung dürfte der erfolgreiche Start der Raumfähre vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral auch bei UTC Power ausgelöst haben, da sich an Bord mehrere Brennstoffzellen des US-amerikanischen Unternehmens befanden.
In den vergangenen vier Jahrzehnten waren die bemannten Raumfahrtmissionen der USA stets mit Brennstoffzellensystemen von UTC Fuel Cells, einer Sparte von UTC Power, ausgerüstet. An Bord jeder Raumfähre gibt es drei Brennstoffzellen, die auf diese Weise schon mehr als 91.000 Betriebsstunden gesammelt und die gesamte elektrische Energie des Shuttles bereitgestellt haben. Jede dieser alkalischen Brennstoffzellen produziert bis zu 12 kW und erreicht einen Effizienzgrad von 70 Prozent. Versorgt werden die unterhalb der Ladebucht, gleich hinter der Kabine der Besatzung installierten Systeme mit tiefgekühltem Wasser- und Sauerstoff. Das während des Betriebs als Nebenprodukt anfallende Wasser dient als Trinkwasser.

?Die Zuverlässigkeit unserer Brennstoffzellen ist herausragend ? über 99 Prozent Verfügbarkeit seit dem Beginn der Shuttle-Ära 1981?, sagte Jan van Dokkum, Präsident von UTC Power. ?Als Unternehmen sind wir extrem stolz auf die Standfestigkeit und Energieeffizienz unserer umweltfreundlichen Produkte, ganz gleich ob sie im Weltraum oder am Boden, in Gebäuden oder in Autos und Bussen verwendet werden.?

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Reiter wird für sechs Monate in der ISS bleiben, während die übrigen sechs Astronauten mittlerweile wieder sicher auf der Erde landeten.

RWE ist raus

5. März 2007 – Die Tognum GmbH hat am 1. Januar 2007 die Anteile an der MTU CFC Solutions GmbH von der RWE Fuel Cells GmbH übernommen und ist damit fortan Alleingesellschafter. RWE Fuel Cells hatte sich bereits in den vergangenen Monaten aus der Brennstoffzellenentwicklung zurückgezogen (HZwei berichtete Apr. 2006) und trennte sich nun endgültig von ihrem Minderheitsanteil über 18,1 % am bisher gemeinsam geführten Jointventure.
Von Seiten der RWE Fuel Cells GmbH hieß es dazu, diese Entscheidung bedeute nicht, dass RWE zukünftig nichts mehr mit Brennstoffzellen zu tun haben werde. Die Abtretung der Anteile basiere vielmehr auf einer Konzernentscheidung, da sich RWE als Betreiber, nicht aber als Hersteller oder Entwickler sähe. Innerhalb der RWE Fuel Cells GmbH werden auch weiterhin Brennstoffzellen getestet, nun aber mit nochmals reduziertem Personalstamm, der jetzt zehn Mitarbeiter umfasst.

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The Hydrogen Solution – Die Wasserstoff-Lösung

Kommentar von Peter Hoffmann

Peter Hoffmann, Foto: Ben Hoffmann

Peter Hoffmann, Foto: Ben Hoffmann

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Rhinecliff, New York – Auf der ganzen Welt werden Regierungen und Unternehmen unaufhörlich angehalten, in Solar-, Wind- und Bioenergie sowie Geothermie zu investieren. Nur in den Vereinigten Staaten sucht man – anders als in Europa oder Asien – eine Diskussion über Wasserstoff und Brennstoffzellen als bahnbrechend neue Technologie weitestgehend vergebens. Das muss sich ändern: Diese sauberen und erneuerbaren Energiequellen stellen nicht nur eine Null-Emissionen-Energieversorgung, sondern auch einen Null-Emissionen-Kraftstoff für Autos und Nutzfahrzeuge, die größten Umweltverschmutzer von allen, in Aussicht. (mehr …)

Ceramic Fuel Cells mit Problemen

Ceramic Fuel Cells mit Problemen

Frank Obernitz, CFC Deutschland, Bundesumweltminister Peter Altmaier, Dr. Roman Dudenhausen und Jeffrey Harding, Ceramic Fuel Cells (v.l.) mit BlueGen-Gerät


Während in Deutschland und auch in Großbritannien die Anstrengungen für die Vermarktung der BlueGen-Geräte intensiviert werden, beschäftigte sich die CFCL-Geschäftsführung in Australien im Herbst 2012 mit sich selbst: Kurz nach der Veröffentlichung des Finanzberichts zum dritten Quartal gab das Unternehmen eine Änderung in der Firmenleitung bekannt. Neuer Geschäftsführer ist seit dem 13. November Robert Kennett, vorheriges Mitglied des Aufsichtsrates. Der Energiefachmann, der meist kurz „Bob” gerufen wird, zählt seit dem Jahr 2006 zum Team der Australier und löst Brendan Dow als Geschäftsführer ab. (mehr …)

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