Comeback von Greenpeace Energy

Comeback von Greenpeace Energy

Greenpeace_Prenzlau_Enertrag

Quelle: Enertrag


Nachdem sich die Greenpeace Energy eG Ende 2012 aus ihrem eigenen Bauvorhaben in Suderburg zurückgezogen hatte (s. HZwei-Heft Juli 2013), meldete sich die Energie-Genossenschaft im Herbst 2013 wieder zurück: Ende Oktober verkündete das Hamburger Unternehmen gemeinsam mit Enertrag, dass der erste Spatenstich für den Anschluss des Prenzlauer Hybridkraftwerks ans nationale Gasnetz erfolgt ist. Über eine Stichleitung soll noch in diesem Jahr nachhaltig erzeugter Wasserstoff als „Windgas“ in das Erdgasnetz eingespeist werden. Der Enertrag-Vorstandsvorsitzende Jörg Müller sagte: (mehr …)

Werner Diwald verlässt Enertrag-Vorstand

Werner Diwald verlässt Enertrag-Vorstand

Werner Diwald


Werner Diwald, Vorstand bei Enertrag, wird ab dem Herbst neue berufliche Wege beschreiten: Wie das Dauerthaler Unternehmen am 25. April 2013 bekannt gab, wird der gelernte Maschinenschlosser am 30. September auf eigenen Wunsch aus dem Vorstand ausscheiden. Diwald will dann in einem eigens gegründeten Beratungsunternehmen, der ENCON.Europe GmbH, tätig werden. Gegenüber HZwei erläuterte Diwald: „ENCON.Europe hat es sich zur Aufgabe gemacht, Projekte im Bereich der Energiewende politisch beratend mit zu begleiten. Einen Schwerpunkt dabei legen wir auf Power-to-Gas-Projekte. ENCON.Europe wird Enertrag weiterhin beratend und vermittelnd im Bereich der Verbands- und politischen Arbeit zum großen Zukunftsthema Wasserstoff und bei der Umsetzung der Projekte in Osteuropa unterstützen. (mehr …)

Gasnetz wird zum Ökostrom-Speicher

Gasnetz wird zum Ökostrom-Speicher

Werner Diwald, Vorstand bei Enertrag


Das deutsche Gasnetz misst über 450.000 Kilometer und kann enorme Energiemengen in Form von Erdgas speichern. Da Gas kompressibel ist, können Schwankungen sowohl auf der Angebots- als auch auf der Verbraucherseite problemlos aufgefangen werden. Eine 900-Millimeter-Gasleitung kann so viel Energie transportieren wie sechs Hochspannungsleitungen. Wasserstoff kann dem Erdgas im einstelligen Prozentbereich beigemengt werden, ohne dass dies negative Auswirkungen auf die Gasqualität oder die technischen Geräte hat. Einige Gasnetzbetreiber sind aber trotzdem nicht sonderlich begeistert von dieser Einspeisungsoption. (mehr …)

Enertrag startet Elektrolyseur-Produktion

Enertrag startet Elektrolyseur-Produktion

Drei 2-MW-Elektrolyse-Stacks bei Enertrag HyTec, Quelle: Enertrag


Aus der Not heraus, weil es keine geeigneten Elektrolyseure gab, widmete sich der Windkraftprojektierer Enertrag selbst dem Thema Elektrolyse und baute zunächst einen atmosphärischen Prototyp mit 600 kW und einer Kapazität von 120 Normkubikmeter Wasserstoff pro Stunde. Im Jahr 2010 gründete das Prenzlauer Unternehmen dafür eine eigene Tochterfirma, die Enertrag HyTec GmbH, die mittlerweile mit der Vorserienproduktion startete. Ende November 2012 meldete das Unternehmen von Gut Dauerthal, dass bereits drei 2-MW-Elektrolyseure an die ersten Kunden ausgeliefert sind.

Enertrag soll Wind-Wasserstoff an Greenpeace Energy liefern

Nachdem erst am 7. Dezember 2011 das Bündnis für Wind-Wasserstoff „performing energy“ gegründet worden war, hat gestern der Koordinator dieser Plattform, die Enertrag AG, verkündet, es werde „zukünftig grünen Wasserstoff direkt in das deutsche Erdgasnetz einspeisen“, der dann über den Tarif proWindgas von Greenpeace Energy vertrieben werde. Enertrag selber spricht in diesem Zusammenhang von einem „Meilenstein für Power-to-Gas, die Einspeisung von Wasserstoff aus Windkraft in das Gasnetz.“
Enertrag-Vorstand Werner Diwald erklärte: „Mit der Einspeisung von Wasserstoff in das Gasnetz wird die zentrale Herausforderung der Speicherung erneuerbarer Energie angegangen und gleichzeitig der notwendige Netzausbau im elektrischen Bereich abgemildert. Power-to-Gas ist Voraussetzung für die Energiewende und ermöglicht deren Umsetzung.“
Konkret geht es darum, dass das brandenburgische Unternehmen aus Dauerthal am 17. Januar 2012 einen Vertrag mit dem in Hamburg ansässigen Unternehmen Greenpeace Energy e.G. unterzeichnete, demzufolge „im Jahr 2012 bis zu 400 MWh Wasserstoff“ geliefert werden sollen. Der dafür notwendige Netzanschluss zum Gasnetz befindet sich in Planung und soll noch in diesem Jahr in unmittelbarer Nähe zum Hybridkraftwerk realisiert werden. Weiter heißt es: „Ab dem kommenden Jahr sind 1,2 GWh vereinbart.“

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