Sebastian-Justus Schmidt ist nicht nur ein ungewöhnlicher Name. Der Mann mit diesem Namen ist auch ein außergewöhnlicher Mensch – und er macht Dinge, die alles andere als gewöhnlich sind. So lud er im Oktober 2019 nach Thailand ein, um dort seine Idee eines Microgrids, eines kleinen, autarken Energieversorgungssystems, vorstellen zu können.
Obwohl mithilfe von erneuerbaren Energien erzeugter Wasserstoff schon seit Jahrzehnten als mögliche Alternative zu fossilen Energieträgern im Gespräch ist, spielt er bislang nur eine Nebenrolle. Die Zeichen stehen aber in jüngster Zeit auf Wechsel, so dass „grüner“ Wasserstoff im Energiesektor einen Aufschwung bekommen könnte: Immer leistungsfähigere Elektrolysesysteme sind verfügbar, und die Preise für diese Anlagen sinken.
Der
Start ins Jahr 2019 entfachte bei mir ein Gefühl der
Aufbruchstimmung. Waren Wasserstoff und Brennstoffzellen in den
vergangenen Jahren häufig noch ein reines Randthema auf zahlreichen
Energiekonferenzen, so stehen Power-to-Gas, Elektrolyseure und auch
Brennstoffzellen mittlerweile im Fokus des Brancheninteresses. Für
die nachfolgend benannten börsennotierten Technologielieferanten
bedeutet dies im Umkehrschluss nur Gutes, da nun endlich das richtige
Momentum erreicht worden ist und die Öffentlichkeit zunehmend
aufmerksam wird.
Sprakebüll ist ein kleines Dorf westlich von Flensburg. Über zig Kilometer hinweg erstrecken sich dort grüne Marschwiesen. Seit Jahrzehnten lebt dort der Großteil der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Von den etwa 240 Einwohnern im Ort haben sich 24 vor gut zwanzig Jahren an einem Bürgerwindpark beteiligt. (mehr …)
Seit dem 14. November 2017 können auch Elektrolyseure, die Wasserstoff direkt an der Tankstelle erzeugen, gefördert werden. Dies könnte ein wichtiger Impuls für den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur sein. Die Nationale Organisation für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NOW) reagiert mit dieser Maßnahme auf anhaltende Kritik, dass diese Art der H2-Versorgung im Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP 2) bislang unberücksichtigt geblieben ist. Nun können aber öffentlich zugängliche Wasserstofftankstellen im Straßenverkehr mit bis zu 60 Prozent der Investitionskosten gefördert werden. (mehr …)