Freiwillige Insolvenz von Ceramic Fuel Cells Ltd.

Freiwillige Insolvenz von Ceramic Fuel Cells Ltd.

CFCL_logoDas australische Brennstoffzellen-Unternehmen Ceramic Fuel Cells Limited hat am 1. März 2015 „freiwillige Administratoren“ ernannt, die bis auf weiteres die Geschäfte weiterführen sollen. Dieser Schritt, der hier in Deutschland vergleichbar ist mit einer freiwilligen Insolvenz, folgte gemäß einer Verlautbarung aus Australien auf einen Vorstandsbeschluss, der feststellte, „dass das Unternehmen entweder (mehr …)

Ceramic Fuel Cells mit Problemen

Ceramic Fuel Cells mit Problemen

Frank Obernitz, CFC Deutschland, Bundesumweltminister Peter Altmaier, Dr. Roman Dudenhausen und Jeffrey Harding, Ceramic Fuel Cells (v.l.) mit BlueGen-Gerät


Während in Deutschland und auch in Großbritannien die Anstrengungen für die Vermarktung der BlueGen-Geräte intensiviert werden, beschäftigte sich die CFCL-Geschäftsführung in Australien im Herbst 2012 mit sich selbst: Kurz nach der Veröffentlichung des Finanzberichts zum dritten Quartal gab das Unternehmen eine Änderung in der Firmenleitung bekannt. Neuer Geschäftsführer ist seit dem 13. November Robert Kennett, vorheriges Mitglied des Aufsichtsrates. Der Energiefachmann, der meist kurz „Bob” gerufen wird, zählt seit dem Jahr 2006 zum Team der Australier und löst Brendan Dow als Geschäftsführer ab. (mehr …)

Umweltminister Altmaier startet virtuelles Kraftwerk

Umweltminister Altmaier startet virtuelles Kraftwerk

Start virtuell Kraftwerk

B. Wilmert, Trianel; J. Remmel, Landesumweltminister; P. Altmaier, Bundesumweltminister; S. Becker, Trianel (v.l.)

Bundesumweltminister Peter Altmaier höchstpersönlich hat am 2. Oktober 2012 den Startknopf für den Aufbau eines neuen, virtuellen Brennstoffzellenkraftwerks gedrückt. Gemeinsam mit seinem Kollegen aus Nordrhein-Westfalen, Landesumweltminister Johannes Remmel, den Vertretern der beteiligten Stadtwerke, dem Gastgeber Trianel sowie rund 100 versammelten Gäste feierten er im Eurogress Aachen den offiziellen Start dieses Netzwerks. Zusammen wollen die an diesem Vorhaben beteiligten Partner zunächst 25 Brennstoffzellenaggregate installieren und zu einem virtuellen Kraftwerk zusammenschließen. (mehr …)

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Brennstoffzellen-BKHW für das Eigenheim

Brennstoffzellen-BKHW für das Eigenheim

CFCLBrennstoffzellen im Blockheizkraftwerk (BKHW) sind erst seit kurzer Zeit für das Eigenheim erhältlich. Mit diesen Geräten stellt man seinen eigenen Strom her, als Nebenprodukt entsteht Wärme und zusätzlich reduziert man die monatlichen Kosten des eigenen Energiebedarfs. Die elektrische Energie, die über eine Brennstoffzelle im BKHW produziert wird, ist Gleichstrom. Ein angeschlossener Wechseltrichter wandelt ihn in Wechselstrom um, so dass er für das Stromnetz genutzt werden kann. Die resultierende Wärme, die durch die Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff entstanden ist, wird abgekoppelt, um mit ihr den Haushalt zu heizen und Warmwasser aufzubereiten.
Brennstoffzellen sind bereits seit mehreren Jahren in Luft- und Raumfahrt aufgrund ihrer hohen Energieausbeute bei gleichzeitig niedriger Schadstoffemission im Einsatz. Außerdem gib es mittlerweile ein wachsendes Feld, in dem Brennstoffzellen im Blockheizkraftwerk eingesetzt werden können.
Zurzeit ist sie allerdings für Otto-Normalverbraucher noch zu teuer, um damit sein Einfamilienhaus zu heizen. Da die Technik noch nicht allzu lange im Fokus der Entwickler steht, werden entsprechende Geräte nur in kleinen Stückzahlen angefertigt, wodurch die Preise alles andere als marktfähig sind. Alleine für die Brennstoffzelle werden zurzeit fast 40.000 € fällig, die Kosten für den Brennwertkessel sind hier nicht eingeschlossen, sondern müssen addiert werden.
Kosten spart man allerdings bei der Wartung, da diese nur selten anfällt. Brennstoffzellen-BHKW haben aber hohe elektrische Wirkungsgrade, die bis zu 60 Prozent reichen – die Energieausbeute ist daher sehr groß. Verbrennungsmotoren haben zum Vergleich einen Wirkungsgrad von etwa 25 Prozent. Auch Verluste, die durch den Transport im Stromnetz entstehen können, bleiben bei diesem Verfahren aus. Da die Leistung außerdem gut regelbar ist, sind sie dennoch für den Hausgebrauch lohnenswert, da man durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme die individuellen Kosten für Energie deutlich senken kann. Interessant wird diese Methode in einigen Jahren, wenn aufgrund verbesserter Produktion, Technik und gesteigerter Nachfrage die Preise sinken.
Bis dahin müssen die Hersteller anhand von Pilotprojekten weitere Erfahrungen in Punkto Betriebnahme sammeln. Generell kann man aber schon jetzt sagen, dass ein Brennstoffzellen-BHKW in gut gedämmten Einfamilienhäusern durchgehend im Einsatz sein kann. Damit die entstandene Wärme allerdings abgeführt werden kann, ist ein Warmwasserbedarf von mehreren Hundert Litern täglich notwendig. Eine Familie mit zwei bis drei Kindern sollte diese Anforderung aber erfüllen.
Autor: E. Rossow, Bild: CFCL / Bluegen

Australier suchen Anschluss in Europa

Jahrelang stand das australisch-deutsche Unternehmen Ceramic Fuel Cells Limited (CFCL) etwas isoliert in der Brennstoffzellenbranche da. Das soll sich nun ändern. Ende Oktober 2011 ist CFCL der Initiative Brennstoffzelle (IBZ), dem bereits mehrere andere BZ-Heizgerätehersteller sowie Energieversorger angehören, beigetreten. Auf der nächsten Hannover Messe im April 2012 wollen sich die Unternehmen bereits gemeinsam auf ihrem Gemeinschaftsstand präsentieren. Darüber hinaus war zuletzt der Schweizerische Verein des Gas- und Wasserfaches der IBZ beigetreten.
Im November 2011 verkündeten die Australier zudem, sie hätten einen Auftrag über die Lieferung von bis zu 105 BZ-Heizgeräten aus Großbritannien von E.ON UK erhalten. Diese Geräte sollen zunächst im Rahmen eines Demonstrationsprojektes getestet werden. CFCL stellte in Aussicht, dass E.ON Exklusivimporteur der BZ-Systeme in Großbritannien werden könnte, wenn über einen Zeitraum von sechs Jahre rund 100.000 Einheiten geordert würden. Eine ähnliche Vereinbarung hatte es allerdings auch schon im Februar 2008 mit dem niederländischen Energieversorger Nuon gegeben, bevor dieser von einem deutschen Versorger übernommen worden ist.

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