Der Börsenzug der Unternehmen, die sich mit dem Thema Wasserstoff und der Brennstoffzelle befassen, ist in voller Fahrt. Das lässt sich an den sehr positiven Kursturbulenzen der betreffenden Aktien gut ablesen. Bislang profitiert jede dieser börsennotierten AGs vom Anlauf des neuen Megatrends, aber wird das auch so bleiben? Wird die Börse neue Kriterien für einen Vergleich der verschiedenen Geschäftsmodelle, der allgemeinen Perspektiven, der Auftragsgenerierung, der Märkte und der Umsatz- wie vor allem auch Gewinnerzielungsperspektiven entwickeln? Wird sich – wie man salopp sagt – die Spreu vom Weizen trennen? Ich würde dies mit einem klaren Ja beantworten.
BZ
N2telligence in japanischer Hand
Das norddeutsche Unternehmen N2telligence war bereits Anfang 2016 zur Fuji N2telligence GmbH geworden, nachdem sich der japanische Elektrokonzern Fuji Electric in die Wismarer Kleinfirma eingekauft hatte. Anfang dieses Jahres hat nun die Fuji Electric Europe GmbH aus Offenbach N2telligence, bei der zuletzt vier Mitarbeiter beschäftigt waren, komplett übernommen.
Europa fährt mit BZ-Autos voran
Europa ist führend bei der Entwicklung wegweisender Technologien, die benötigt werden, um das Energiepotenzial von Wasserstoff auszuschöpfen. Mit dem Einsatz von wasserstoffbetriebenen Bussen und Taxis in Großstädten haben wir gezeigt, dass die Technologie auch großflächig genutzt werden kann.
Binnenschiffe können mehr als Diesel
Die Studie ShipFuel untersucht, unter welchen technischen und wirtschaftlichen Voraussetzungen und in welchen Marktsegmenten strombasierte Kraftstoffe in der Binnenschifffahrt sinnvoll eingesetzt werden können.
Zuwachs und Verstärkung
Auf der Jahrestagung der Clean Energy Partnership (CEP) hat sich Ende 2019 ein neues Führungstrio zusammengefunden. Der erst jüngst zum Vorsitzenden gewählte Jörg Starr von Audi erhielt zwei Co-Chairs an seine Seite: Stefanie Beck von Toyota und André Steinau von GP Joule.
Breite Unterstützung für „Efficiency First“
Das Thema „Wasserstoff als Energiespeicher“ ist längst in der Politik angekommen. Sowohl die Wasserstoff- als auch die Brennstoffzellentechnologie werden im Koalitionsprogramm der Bundesregierung explizit erwähnt, und auch in den Programmen einiger Parteien haben sie ihren Platz gefunden.
BMWi-Anreizprogramm: Ein Segen für die BZ-Markteinführung
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat im Mai 2015 das lang ersehnte Förderinstrument zur Markteinführung von Brennstoffzellenheizgeräten vorgestellt. Wie Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel bekanntgab, soll deren Markthochlauf über das sogenannte Anreizprogramm Energieeffizienz unterstützt werden. Das Programm ist Bestandteil des Nationalen Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE), der Ende 2014 von der Bundesregierung verabschiedet worden war. Es soll gemeinsam mit anderen Vorhaben zur wesentlichen Erhöhung des Wirkungsgrades im Gebäudesektor beitragen. Das Maßnahmenpaket umfasst ein Fördervolumen von
Veränderungen im H2- und BZ-Sektor bahnen sich an
Die diesjährige Hannover Messe war wieder einmal ein Highlight für die Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche sowie die Elektromobilitätsszene und auch für die derzeit noch im Entstehen begriffene Energiespeichersparte. Für die H2- und BZ-Akteure ist der Gemeinschaftsstand von Tobias Renz stets DIE zentrale Anlaufstelle, denn dort bekommt man am ehesten ein Gespür dafür, was die Branche gerade bewegt.
Hybridtechnik ist nicht gleich Elektromobilität
Die IAA 2013 hat gezeigt, dass nicht mehr so wie früher die großen Geländewagen im Mittelpunkt stehen, sondern eher kompakte SUVs und dass die Autos immer mehr zu rollenden Infotainment-Karossen werden. Im Mittelpunkt des Interesses steht außerdem derzeit die zunehmende Vernetzung der Autos, die immer weiter „zur mobilen Kommunikationsplattform“ umgebaut werden. Es wird immer mehr Engagement in die Cockpit-Gestaltung gelegt.
Boeing baut BZ-Drohne
Der US-amerikanische Flugzeugbauer Boeing hat Mitte Juli 2010 angekündigt, Anfang 2011 mit einer brennstoffzellenbetriebenen Drohne in die Luft gehen zu wollen. Bei dem Projekt Phantom Eye handelt es sich um ein unbemanntes Überwachungsflugzeug (Spannweite: 45 m), das von zwei Propellern angetrieben wird. Die 2,3-l-Vierzylindermotoren stammen vom Autohersteller Ford, leisten jeweils 110 kW und nutzen flüssigen Wasserstoff als Kraftstoff. Das Unmanned Aerial Vehicle (UAV) soll bis zu vier Tage in einer Höhe von 20 km fliegen und eine Nutzlast von 200 kg transportieren können. Erste Tests sollen noch in diesem Herbst auf einem NASA-Testgelände in Kalifornien durchgeführt werden. Neben Aufklärungs- und Überwachungsflügen in der Stratosphäre können auch Spionage- und Kommunikationsaufgaben zu den möglichen Einsatzgebieten gehören. Darryl Davis, Präsident von Boeing Phantom Works, sagte: „Phantom Eye ist der erste seiner Art und kann einen ganz neuen Markt für Datensammlung und Kommunikation eröffnen.“
Der UAV-Hersteller Israel Aerospace Industries (IAI) ging indessen eine Kooperation mit dem singhalesischen Brennstoffzellen-Hersteller Horizon Energy Systems, einer Tochterfirma von Horizon Fuel Cell, ein. Ende August 2010 meldete Horizon, dass IAI Interesse an deren Aeropak-System signalisiert habe und die Mini-Drohne Bird Eye 650-LE mit dem BZ-Antrieb ausstatten werde. Das 200-W-System soll der Drohne eine Höchstflugdauer (Long Endurance) von bis zu sechs Stunden ermöglichen. Gareth Tang, Managing Director von Horizon, sagte: „Aeropak reduziert die Anzahl der Starts bei gleichzeitig vergrößertem Operationsradius.“ Aeropak ist darüber hinaus bei der Drohne Boomerang von dem ebenfalls in Israel ansässigen Unternehmen BlueBird Aero Systems im Einsatz (s. HZwei Okt. 2009).