Gefühlt ist sie da – die Aufbruchstimmung im Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor. Doch leider hat die Politik hier in Deutschland nicht so schnell wie erhofft klare Grundlagen geschaffen und die Ampel nur auf Dunkelgrün geschaltet. Der Worte sind viele gefallen, der notwendige Schwung dagegen fehlte immer noch – leider, auch wenn Anfang Juni 2020 dann doch die lang erhoffte Nationale Wasserstoffstrategie bekanntgegeben wurde.
Batterie oder Brennstoffzelle? Welche ist die ökologisch, technisch und wirtschaftlich bessere Lösung für die E-Mobilität der Zukunft? Die Antwort gleich vorweg: Es kommt darauf an. Mit dieser Thematik befassen sich aktuell zahlreiche Studien.
Vor zwei Jahren war das Interesse deutscher Lkw-Hersteller und Spediteure an Brennstoffzellen noch äußerst gering. Das ist heute anders. Fast alle Logistikunternehmen beschäftigen sich mittlerweile in irgendeiner Form mit der Frage, mit welchem Kraftstoff ihre Fahrzeuge in Zukunft angetrieben werden sollen.
Während Wasserstoff im maritimen Sektor jahrelang immer nur unter „ferner liefen“ als Zukunftsoption behandelt wurde, mehren sich aktuell nicht nur die Veranstaltungen, auf denen rege über diesen Energieträger debattiert wird, sondern auch die Meldungen über konkrete Projekte.
Der nordirische Bushersteller Wrightbus wurde im Oktober 2019 von der Bamford Bus Company (BBC) übernommen und arbeitet jetzt unter der Leitung von Jo Bamford an der Brennstoffzellenintegration wie auch am Ausbau der H2-Infrastruktur.