Die Aktie von FuelCell Energy (2,10 US-$) hat sich
konsolidiert, nachdem es ja von circa 0,30 bis auf über 3,15 US-$ hoch her
ging. Charttechnisch sieht es nun um 2 US-$ wieder richtig gut aus. Aufträge
für BZ-Kraftwerke auch von Partnern wie E.On durften nur eine Frage der Zeit
sein.
Wer hätte das gedacht: Von Null auf hundert beziehungsweise von
ca. 500 US-$ auf fast 1.000 US-$ in wenigen Tagen. Doch Vorsicht! Dieser
Kursaufschwung hat alle Anzeichen eines so genannten Short-Squeeze. Hedge-Fonds
setzen darauf, Leerverkäufer unter Druck zu bringen mit dem Ziel, dass sich diese
eindecken müssen, wenn der Kurs stark steigt, um somit Verluste durch den Kauf
der Aktie zu realisieren. Fundamental gibt es nichts, was die aktuelle
Börsenbewertung von über 170 Mrd. US-$ rechtfertigt.
Trotz
der aktuellen Welle der Begeisterung über die Potentiale von
Wasserstoff gibt es viele Diskussionen und auch viel Unklarheit, was
die Rolle von synthetischen Kraftstoffen betrifft. Verfolgt man die
aktuelle Debatte, bekommt man mitunter den Eindruck, E-Fuels seien
entweder ein weiterer Heilsbringer oder aber eine Ausgeburt des
Bösen.
Auf europäischer Ebene hatte sich unter anderem Baden-Württemberg mit seiner Agentur e-mobil BW an dem EU-Förderaufruf für das Hydrogen Valley beworben, landete jedoch hinter Groningen knapp auf Platz zwei. Nun hoffe man auf den Zuschlag für HyPerformer, hieß es danach.
Der Ausbau der H2-Infrastruktur geht weiter – wenn auch sehr viel langsamer, als es möglich wäre. Das erklärte Ziel, in Deutschland 100 Standorte zur Betankung mit Wasserstoff vorweisen zu können, wird voraussichtlich Mitte 2020 erreicht – mehr als ein Jahr später, als ursprünglich anvisiert. Bis Ende 2021 sollen dann jährlich 10 bis 15 neue Standorte dazukommen.
Anfang Juli 2019 ist die Entscheidung bei der HyStarter-Ausschreibung gefallen. Neun Regionen haben den Zuschlag erhalten und werden im Rahmen des übergeordneten Fördervorhabens HyLands Unterstützung beim Einstieg in die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie erhalten.