Eine stabile Energieversorgung kann in Zukunft nur mit der Speicherung von Energie in großem Maßstab sichergestellt werden. Auf Grundlage des flüssigen, organischen Wasserstoffträgersystems (LOHC) sowie mithilfe von PEM-Elektrolysen und Festoxidbrennstoffzellen…
Im Energiesektor bewegt sich aktuell so einiges. Infolge zahlreicher Aktivitäten und Ereignisse – seien es Dieselskandal oder CO2-Bepreisung, Fahrverbote oder Fridays-for-Future-Demonstrationen, Flugscham oder Reallabore – bekennen sich immer mehr Akteure sowohl zu mehr Nachhaltigkeit als auch zu Wasserstoff als Energiespeicher. Diesmal scheint es sich jedoch nicht einfach nur um einen weiteren BZ- und H2-Hype zu handeln.
Die Elektromobilität stellt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Nutzung erneuerbarer Energien im Verkehrssektor dar. VDE/ETG, VDI-FVT und VDI-GEU haben deshalb im Rahmen einer interdisziplinären Arbeitsgruppe aus Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Industrie versucht, den derzeitigen Entwicklungsstand von Brennstoffzellen-Pkw (FCEV) und batterieelektrischen Pkw (BEV) darzustellen.
Für die Vollversorgung des deutschen Energiebedarfs mit erneuerbaren Energien werden synthetische Gase eine wichtige Rolle spielen. In der Metaanalyse von [1] wird aufgezeigt, dass im zukünftigen Energiesystem in Deutschland mehreren Studien zufolge eine Elektrolyseleistung von mehr als 100 GW benötigt wird.
Island hat früh die Chancen von Wasserstoff und Brennstoffzellen für den Transportsektor erkannt – aber leider bis heute wenig daraus gemacht. Ende des vergangenen Jahrtausends galt das nordische Eiland als Vorreiter in Sachen Wasserstoff, weil dort die Vision einer nachhaltigen Wasserstoffwirtschaft als durchaus realisierbar angesehen wurde.