Trotz
der aktuellen Welle der Begeisterung über die Potentiale von
Wasserstoff gibt es viele Diskussionen und auch viel Unklarheit, was
die Rolle von synthetischen Kraftstoffen betrifft. Verfolgt man die
aktuelle Debatte, bekommt man mitunter den Eindruck, E-Fuels seien
entweder ein weiterer Heilsbringer oder aber eine Ausgeburt des
Bösen.
Auf europäischer Ebene hatte sich unter anderem Baden-Württemberg mit seiner Agentur e-mobil BW an dem EU-Förderaufruf für das Hydrogen Valley beworben, landete jedoch hinter Groningen knapp auf Platz zwei. Nun hoffe man auf den Zuschlag für HyPerformer, hieß es danach.
Der Ausbau der H2-Infrastruktur geht weiter – wenn auch sehr viel langsamer, als es möglich wäre. Das erklärte Ziel, in Deutschland 100 Standorte zur Betankung mit Wasserstoff vorweisen zu können, wird voraussichtlich Mitte 2020 erreicht – mehr als ein Jahr später, als ursprünglich anvisiert. Bis Ende 2021 sollen dann jährlich 10 bis 15 neue Standorte dazukommen.
Anfang Juli 2019 ist die Entscheidung bei der HyStarter-Ausschreibung gefallen. Neun Regionen haben den Zuschlag erhalten und werden im Rahmen des übergeordneten Fördervorhabens HyLands Unterstützung beim Einstieg in die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie erhalten.
Die Technologie-Roadmap von Freudenberg Sealing Technologies zielt darauf ab, bis 2024 das Niedertemperatur-PEM-Brennstoffzellensystem für den Serieneinsatz zu entwickeln. Im Jahr 2018 legte man das Stack-Design und die Komponentenauswahl fest.