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Beitrag von Sven Jösting

3. Januar 2023

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Potential für jährlich 1.000 Mrd. US-$

Einzelne BZ-Märkte preschen vor: Nutzfahrzeuge

Der erste richtig große Markt für den Einsatz von Brennstoffzellen und Wasserstoff ist der Nutzfahrzeugsektor. Hierzu zählen Lkw und Busse, aber auch Schienenfahrzeuge profitieren von dieser Entwicklung. Für die Nfz hat die IAA Transportation in Hannover im September 2022 klar aufgezeigt, wohin die Reise geht (s. S. 32). Bei schweren Trucks wird die Brennstoffzelle in den nächsten Jahren auf der Langstrecke einen wichtigen Part übernehmen, aber es gibt viele Ansätze, auch Kleintransporter mit Wasserstoff fahren zu lassen, wobei der Batterie dort – noch – der Vorzug gegeben wird.

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Daneben gibt es eine Reihe von Forschungsprojekten, die Wasserstoff (verflüssigt oder gasförmig) direkt im Verbrennungsmotor zum Einsatz kommen lassen – oder auch e-Fuels. Da läuft vieles parallel. Was noch fehlt, ist der Hochlauf der Produktion (Skalierung) sowie der Aufbau der notwendigen Infrastruktur (H2-Tankstellen). Da entsteht ein spannender Wettbewerb, der der Batterie arg Konkurrenz machen kann, wenn man sich die Rohstoffpreise, deren Verfügbarkeit sowie die Stromkosten ansieht.

Wasserstoff wird nicht nur in immer größeren Mengen verfügbar sein, sondern auch zu immer günstigeren Kursen, wenn man ihn via Pipeline oder verpackt in Ammoniak nach Deutschland bringt. Neben Goldman Sachs (s. o.) erwartet auch Citicorp hohe Umsätze: über 140 Mrd. US-$ p. a. bei Brennstoffzellensystemen (auch bei Zulieferbestandteilen wie Kompressoren u. a.). Bedarf es da noch anderer Argumente?

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Ein Blick in die Zukunft

Lassen Sie uns gemeinsam in die Zauberkugel für 2023 schauen: Der Nebel der vergangenen zwei Jahre verzieht sich allmählich, und es klart auf. Erste Sonnenstrahlen lassen sich sehen. Entsprechend dieser Metapher wird 2023 für die Aktien aus dem Bereich Wasserstoff und Brennstoffzelle aller Voraussicht nach ein gutes Jahr mit wieder steigenden Notierungen, gefolgt von 2024, für das die Auswirkungen des H2-Hochlaufs gar einen kontinuierlichen H2– und BZ-Boom erwarten lassen. Die Börse antizipiert all das.

Wir verlassen dann das niedrige Kursniveau, denn die Unternehmen können liefern, setzen konkrete Projekte um, nutzen bestehende Skalierungseffekte und weiten ihre Auftragsbestände erheblich aus. Am Ende des Tages wird mit der Brennstoffzelle und mit Wasserstoff richtig Geld verdient. Ein allmählicher Aufwärtstrend entsteht, der an Fahrt aufnimmt und das Tempo erhöht, da viele Länder klar definieren, was sie in Sachen Wasserstoff zu tun gedenken (Förderprogramme u. a.), und der Wettbewerb untereinander zunimmt. Wir stehen am H2-Bahnhof und werden nun abgeholt. Stay tuned.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: verfasst von Sven Jösting am 16.12.2022

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