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Beitrag von Hydrogeit

3. August 2021

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Stellantis bringt H2-Van auf den Markt

ë-Jumpy, © Citroën
© Citroën

Nachdem es jahrelang still gewesen war um die Brennstoffzellenaktivitäten im Hause Opel, meldete sich der deutsche Autohersteller Mitte Mai 2021 mit einem H2-Van Vivaro-e Hydrogen zurück – und mit ihm die französischen Schwesterfirmen Peugeot und Citroën, die beide ebenfalls zum Mutterunternehmen Stellantis gehören. Der Großkonzern konzipierte für die drei Marken ein eigenes „Mid-Power-Plug-in-Wasserstoff-Brennstoffzellen-Elektro-System“, bestehend aus einem 100-kW-Antrieb, der mit einer 45-kW-Brennstoffzelle des französischen Herstellers Symbio sowie einem Hochvoltstromspeicher kombiniert wurde.

Erste Flottenkunden wollen die drei Hersteller diesen Herbst beliefern, sobald die Basiselektrofahrzeuge in Rüsselsheim am Stellantis-Kompetenzzentrum Wasserstoff und Brennstoffzellen umgebaut sind. Diese Umrüstung erfolgt ohne Änderungen an der Karosserie, so dass das gesamte Ladevolumen erhalten bleibt.

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Der in jeweils zwei Längen erhältliche kompakte Van verfügt über drei 700-bar-Druckgasbehälter (insg. 4,4 kgH2) sowie aufladbare Akkus (10,5 kWh), wodurch eine WLTP-Reichweite von 400 km gewährleistet wird. Die Lithium-Ionen-Akkus, auf die es eine achtjährige Garantie gibt, fungieren zudem als Range Extender, sollte der H2-Tank leer sein.

Am 27. Mai 2021 zeigte Peugeot den e-Expert Hydrogen, der ab Ende 2021 zunächst für die professionellen Kunden in Frankreich und Deutschland angeboten wird. Der französische Autobauer wirbt damit, dass sein e-Expert Hydrogen, der auf der Efficient Modular Platform (EMP2) von Peugeot basiert, „die bewährten Eigenschaften des Verbrenners“ behalte.

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Citroën präsentierte seinen ë-Jumpy Hydrogen, einen brennstoffzellenbetriebenen Transporter, der auf dieselbe Technik zurückgreift wie seine Kollegen, am 3. Juni. Man wählte den batterieelektrischen ë-Jumpy, der vergangenes Jahr vorgestellt wurde und am SevelNord-Standort (ehemaliges Joint Venture von Peugeot und Fiat) nahe Valenciennes produziert wird, als Basismodell.

Opel-Chef Michael Lohscheller erklärte: „Wasserstoff ist eine zukunftsweisende Lösung für ein effizientes Energiesystem frei von fossilen Kraftstoffen.“

Kategorien: 2021 | Allgemein

2 Kommentare

  1. Claus-Rüdiger Martin

    Diese mittelgroßen Lieferwagen werden längerfristig die Tür für H2PKW aufstossen. Sie können sich keine langen Akkuladezeiten leisten, und wenn wo bei ihrer Größe. Auch da gilt, inklusive Fahrer, Zeit ist Geld. Ihr H2Bedarf wird durch mobile H2Tankstellen gedeckt werden, die schnell irgendwo hingestellt werden können. Auf Abstellgleisen zum Wechsel bei größeren Reparaturen.

    Antworten
    • Joe Schmidt

      Also 400km Reichweite, davon etwa 50km aus dem Akku – das ist die Zukunftsvision für den H2-Transporter?!?

      Ich will nicht meckern, aber wenn ich mir Aufwand + Kosten anschaue, gebe ich dem Konzept keine große wirtschaftliche Chance und genau diese braucht es aber beim gewerblichen Einsatz.

      Wer heute noch an FCEV-PKW glaubt, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Im technologieoffenen Wettstreit setzt sich beim PKW das BEV durch – in immer schnelleren Schritten.
      Den Opel Vivaro-e und die Geschwister aus dem Stellantis-Konzern gibt es schon real zu kaufen und bei >300km WLTP-Reichweite und deutlich geringeren Kosten sehe ich den Vorteil der H2-Ableger nicht wirklich.

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