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Beitrag von Sven Jösting

25. November 2020

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Nikola Motors – Spekulationen um General Motors

Bei Nikola Motors ist die Spekulation neu entbrannt, inwieweit sich General Motors weiter engagiert. Bislang hatte es Unsicherheiten gegeben, da der eventuell von Shortsellern initiierte Bericht über falsche Darstellungen der Nikola-Situation (IP, Technologie u.v.a.) auch Einfluss auf die Kooperation Nikola und GM hat. GM soll ja für Nikola den SUV Badger produzieren. Zudem hält der Autobauer auch Anteile an Nikola. Anfang Dezember wird damit gerechnet, dass es eine Einigung mit GM geben soll. In meiner Interpretation kann dies heißen, dass GM unter Umständen einen höheren Einfluss auf Nikola haben möchte, was sich zum Beispiel in einem höheren Unternehmensanteil (aktuell: elf Prozent) ausdrücken kann.

Dass GM von dem Joint Venture zurücktritt, könnte auch passieren, ist aber wenig wahrscheinlich, da der Konzern in den kommenden Jahren 27 Mrd. US-$ in den Themenkomplex Elektromobilität investieren will und Brennstoffzellentechnik da auch eine Rolle spielen soll.

In case: Sollte es einen neuen Deal geben, notiert die Aktie von Nikola wieder auf dem Kursniveau wie vor der Lancierung des Hindenburg-Research-Berichtes, und das waren Kurse von über 40 bis 60 US-$. We all guess – eine spannende kurzfristige Spekulation. Indes hatte der Kurs der Aktie zwischenzeitlich schon stark von 20 US-$ bis auf 35 US-$ zugelegt. Die Aktie wird sehr spekulativ bleiben und das mit hohen täglichen Kursausschlägen. Das ist nichts für konservative Anleger, sondern eher etwas für Trader.

Risikohinweis

Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und Mid-Caps, d. h., es handelt sich nicht um Standardwerte, und ihre Volatilität ist auch wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar, der seinen Fokus auf eine mittel- und langfristige Bewertung und nicht auf einen kurzfristigen Gewinn legt. Der Autor kann im Besitz der hier vorgestellten Aktien sein.

Autor: Sven Jösting, verfasst am 25. November 2020

2 Kommentare

  1. H. Franke

    Sehr lesenswerter Kommentar, vielen Dank.

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  2. Otto Altamm

    Mein Kommentar zu NIKOLA,
    zunächst einmal meine Gratulation zu den sehr guten und informativen Darstellungen der H2 Redaktion von Herr Geitmann.
    Diese Firma NIKOLA Motor Corp.hat von Anfang an nur eine sehr lucrative, typisch amerikanische “show”, gemacht und Milliarden Beträge kassiert, obwohl kein einziger Truck weder NIKOLA one, schon gar nicht NIKOLA two und auch NIKOLA tre fertig entwickelt war. Den NIKOLA tre, will man jetzt in Deutschland herstellen lassen. Von den Käufern, hat man bereits Vorzahlungen verlangt und hält sich nicht an die zugesagten Liefer- Termine. Das gesamte Brennstoffzellen- System ist falsch konzipiert, viel zu schwer und zu teuer. Es wird keine einzige Spezifikation, mit allen technischen Daten veröffentlich und wenn, sind diese Kennwerte zum Teil falsch, was bereits über zahlreichen Kommentare, diskutiert wurde. Um aus dieser Miesere heraus zu kommen hat man in der Zwischenzeit sogar noch mit TESLA, elektrisch angetriebene Trucks diskutiert.
    In Deutschland diskutiert man jetzt, nach 25 Jahren DAIMLER Brennstoffzellen PKW- Entwicklung, den GLC- f- cell “Ausstieg” der natürlich wieder, mit Kooperationspartnern wie VOLVO, den Einstieg in die Nutzfahrzeuge mit kleineren Stückzahlen, gestartet werden soll.
    Wir haben in EUROPA keine einziges verkaufbares Brennstoffzellen Fahrzeug. Die mit Steuergeldern subventionierten Wasserstoff- Tankstellen har man nur für die asiatischen Hersteller gebaut.
    Die EU droht inzwischen, mit der für die Umwelt erforderliche EURO 7, was quasi zu einem Verbot für Verbrennungsmotorenführen würde und droht nach wie vor ex, extrem höhe Strafzahlungen für die Automobilindustrie an, wenn diese Vorgaben nicht erfüllt werden. Alles leere Drohungen, da die Automobilindustrie, die bis 2030, nahezu pleite ist, nicht erfüllen kann. Wo sind wir eigentlich in diesem Land hingeraten, in dem die E- Mobilität, unseren eigenen Entwicklungs- Leitungen und dem Auspressen der inzwischen nahezu nicht mehr vorhanden KMU Zulieferindustrie (Ausverkauf an die Asiaten) hin geraten. Die Aktionäre werden über 1. die herausgepressten Gelder aus der Zuliefer- Industrie und 2. über total überhöhte Ersatzteilepreise bedient. Die eigne Wertschöpfung aus dem operativen Geschäftsanteil liegt nur noch bei 12 %. Man ist zu einem Einkaufspreis und Aktionenkurs bestimmten Industriegruppe geworden, in der man nur noch zugekaufte Komponenten montieren kann.
    Über die aktuelle öffentliche Förder- Politik wiederum mit Steuergeldern, finanziert man mit > 98 % Universitäten und Institute, die es nicht geschafft haben das wichtige Grundlagen- Wissen in die verarbeitende Industrie zu transferieren. Jetzt ist die Zeit für die Groß- Serien taugliche Prozesse und Verfahren da aktuell, nach >25 Jahren Grundlagen- Forschung, nahezu keine Ansätze, für Serie- Umsetzung der Brennstoffzellen Technologie vorhanden sind.
    Ohne Brennstoffzellen Antriebe, wird man die Umweltanforderungen nicht erfüllen und die geplante EURO 7, wird zu einer weiter EU- Fehlplanung, wie die E- Mobilität in Deutschland.

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