Als ob es kein Halten mehr gibt: Kurse von über 2.100 US-$ und einer Börsenbewertung von über 380 Mrd. US-$ wurden kürzlich erreicht. Treiben Kleinanleger via Robinhood-Plattform (Neobroker mit 13 Mio. Kunden und allein fast 500.000 nur bei Tesla) den Kurs hoch? Oder Hochfrequenzhandel? Day-Trading? Der Traum, in den S&P-500-Index aufgenommen zu werden, mag auch ein Grund sein. Und der bald anstehende Kurs-Split im Verhältnis 1 : 5 macht die Aktie optisch billiger und könnte gar neue Käufer mobilisieren.
Monat: August 2020
Steht Ballard vor Neu- oder Höherbewertung?
Es ging schnell von etwa 10 US-$ bis auf 21,50 US-$, um danach wieder aufgrund von Gewinnmitnahmen auf 14 US-$ zurück zu fallen. Aktuell liegt der Ballard-Kurs bei rund 16,75 US-$ bzw. 14,50 Euro. Nun könnte eine neue „alte“ Spekulation Auftrieb für den Kurs schaffen: China steht davor, ein umfassendes mehrjähriges Förderprogramm für die Brennstoffzelle und Wasserstoff auf den Weg zu bringen. Es sollte bereits Anfang 2020 kommen.
Die Entwicklung der Brennstoffzelle

Im BOERSE-N-Interview erklärt Sven Geitmann die Brennstoffzellen-Technologie, macht eine gedankliche Reise zurück in die Geschichte der Brennstoffzelle und gibt seine Einschätzung zur Entwicklung und zur Zukunft dieser Technologie ab. Sven Geitmann ist der Herausgeber der Zeitschrift HZwei, dem Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen.
BMWi will dena zur Leitstelle Wasserstoff machen
Ein wichtiges Element der Nationalen Wasserstoffstrategie (NWS) soll die Leitstelle Wasserstoff werden, die auf logistischer Ebene die Umsetzung der Strategie organisieren soll. Das dort angesiedelte Sekretariat sowie das Projektmanagement sollen bei der Koordinierung und Formulierung von Handlungsempfehlungen behilflich sein und die Ressorts aktiv bei der Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie unterstützen. Die interne Abstimmung zur Einrichtung von Vorschlägen war allerdings im August 2020 noch nicht abgeschlossen, hieß es aus den Bundesministerien. Scheinbar kommen mehrere Agenturen der an der NWS beteiligten Ministerien für diesen Job in Frage: die vom BMBF unterstützte acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, die dem BMVI unterstellte NOW, die dem BMWi zugeordnete Deutsche Energie-Agentur (dena) sowie die dem BMU zugehörige Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH.
Wasserstoff-Verband will sich neu ausrichten

Die ruhigen Zeiten in der Wasserstoffbranche sind vorbei. Das merkt jetzt auch der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV). Mit dem wachsenden Interesse an der H2– und BZ-Technik nehmen auch dort die Begehrlichkeiten zu. So wollen die einen aus dem DWV einen schlagkräftigen Industrieverband machen, während andere weiter die Realisierung einer nachhaltigen, dezentralen Energieversorgung vor Augen haben. Dem gemeinnützigen Verein steht somit eine Zerreißprobe bevor: Soll er sich jetzt weiter in Richtung eines Lobby-Verbands entwickeln, in dem es ausschließlich um die Vertretung der wirtschaftlichen Interessen seiner industriellen Mitgliedsunternehmen geht, oder hält er an seinen ehemaligen Idealen fest, die im Aufbau einer sauberen Energieversorgung, basierend auf Wasserstoff, bestanden?
Auf dem Weg zur Wasserstoffregion der Zukunft
Als sich im Sommer des vergangenen Jahres die Industrie- und Handelskammer Cottbus (IHK) gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Lausitz (WRL) auf die Ausschreibung des Bundesverkehrsministeriums hin um eine der begehrten „HyStarter-Wasserstoffmodellregionen“ bewarb, …
Daimler bündelt BZ-Aktivitäten
Zunächst hatte Daimler im April 2020 verkündet, gemeinsam mit Volvo ein Joint Venture für die Entwicklung von Brennstoffzellen-Lkw gründen zu wollen. Diese zunächst vorläufige Vereinbarung wurde Mitte Juni auf feste Füße gestellt:
Energiespeicherung der Zukunft
Wasserstoff gilt als der Energieträger der Zukunft. Er kann aus erneuerbaren Energien erzeugt und in unterschiedlichen Sektoren stofflich sowie energetisch verwertet werden. Doch insbesondere die Speicherung von Wasserstoff als Grundvoraussetzung für die Sektorenkopplung stellt die Industrie vor große Herausforderungen.
Klingenberg geht in Ruhestand
Ein prägender Kopf der Wasserstoffbranche, insbesondere der norddeutschen, aber auch der bundesdeutschen und europäischen, tritt aus dem H2-Scheinwerferlicht heraus: Heinrich Klingenberg, zuletzt Chef von hySOLUTIONS, hat Anfang Juli 2020 seinen wohlverdienten Ruhestand angetreten.
Klingenberg, der maßgeblich an der Gründung der hySOLUTIONS GmbH im Jahr 2005 mitwirkte, war von Anfang an deren Geschäftsführer und Sprecher (s. Interview HZwei-Heft Apr. 2019).
Bedarf nach Brennstoffzellenbussen besteht
… aber kaum einer kann liefern
Die desolate Lage ist komplett selbstverschuldet, dennoch beklagt aktuell alle Welt, dass kaum Brennstoffzellenbusse erhältlich seien. Wenn überhaupt, dann sind einige wenige Elektrobusse mit Hybrid- oder Batterieantrieb zu bekommen, aber nur selten mit Brennstoffzelle…