Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

4. Mai 2020

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Solar-, H2- und BZ-Technik auf Schwedisch

nach der Sanierung
Gebäude nach der Sanierung, © Vårgårda Bostäder

Vårgårda, eine kleine Stadt im Südwesten Schwedens, macht einen wichtigen Schritt in die Zukunft des nachhaltigen öffentlichen Wohnens, indem dort sechs renovierte Mehrfamilienhäuser durch eine Kombination aus Solarmodulen, Batterien, Wasserstoff- und Brennstoffzellen autark mit Strom und Wärme versorgt werden.

Die sechs Gebäude, die heute 172 Wohnungen umfassen, wurden Mitte der 1970er Jahre im Rahmen des schwedischen öffentlichen Wohnungsbauprogramms Miljontalsprogrammet (Programm für Millionen) errichtet.

Vor Beginn des laufenden Renovierungsprozesses hatten die Gebäude seit einigen Jahren nicht mehr dem modernen Wohnstandard entsprochen. Es musste etwas getan werden, um das Innere und die Ausstattung der Wohnungen sowie das Raumklima und die Energieeffizienz zu verbessern. Darüber hinaus litt das Wohnprojekt Backgårdsgatan aufgrund von sozialen Problemen und veralteten Gebäuden unter einem schlechten Ruf in der Öffentlichkeit.

Hohe Energiekosten begrenzen den Immobilienwert

Die hohen Betriebs-, Wartungs- und Energiekosten der Altbauten schmälerten schon lange den Immobilienwert der kommunalen Liegenschaften, was wiederum die Gesamtbilanz der städtischen Wohnungsgesellschaft Vårgårda Bostäder, die Backgårdsgatan sowie andere Wohnprojekte in der 11.500-Einwohner-Stadt Vårgårda besitzt und betreibt, nach unten zog.

Jan Thorsson, Stadtrat und Geschäftsführer von Vårgårda Bostäder, erkannte den Ernst der Lage und beschlossen, dass es an der Zeit sei, etwas dagegen zu unternehmen. Thorsson suchte nach Möglichkeiten, die Gebäude zu verbessern und zu modernisieren, eine höhere Energieeffizienz zu erreichen, die Wartungs- und Betriebskosten zu senken sowie die zukünftigen Energiekosten durch die Internalisierung der Gebäudeenergieversorgung stabil zu halten und unabhängig von externen Lieferanten zu werden. Die ständig steigenden Energiekosten aus Versorgungsstrom und Fernwärme hatte er frühzeitig als wesentliche und unvorhersehbare Faktoren im Facility Management identifiziert, die den ROI und den Immobilienwert durch Modernisierungsmaßnahmen ernsthaft gefährden.

weiterlesen im HZwei April-Heft

Autor:
Michael Jensen

Kategorien: Allgemein

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