Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

12. Juni 2019

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Optimierung des PtG-Prozesses

Erzeugung von synthetischem Methan mit Strom aus erneuerbaren Energien und nicht-fossilem Kohlenstoff.
Erzeugung von synthetischem Methan mit Strom aus erneuerbaren Energien und nicht-fossilem Kohlenstoff, © MethQuest

Im Leitprojekt MethQuest wird die Erzeugung von Methan aus erneuerbaren Energiequellen (EE) und dessen Einsatz in stationären und mobilen Anwendungen untersucht. Dabei wird die gesamte Wertschöpfungskette von EE-Methan betrachtet.

Dieser ganzheitliche Ansatz verspricht technologische Neu- und Weiterentwicklungen von der Gaserzeugung (u. a. Elektrolyse) über die notwendige Infrastruktur bis hin zur Endanwendung.

Mit erneuerbarem Methan (EE-Methan) die Energiewende voranbringen – dies ist das zentrale Forschungsthema des am 14. September 2018 gestarteten und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit 19 Mio. Euro geförderten Leitprojekts MethQuest. EE-Methan weist als regenerativer Energieträger den Vorteil aus, dass zum einen methanbasierte Anwendungstechnologien weit entwickelt und millionenfach in Anwendung sind. Zum anderen ist mit dem bestehenden Erdgasnetz eine flächendeckende und leistungsstarke Infrastruktur vorhanden, die notwendige Transport-, Verteil- und Speicheraufgaben zur Flexibilisierung der volatilen erneuerbaren Energie übernehmen kann.

Ein Fokus von MethQuest liegt auf dem Verkehrssektor. Viele mobile Anwendungen werden auch langfristig nur mit chemischen Energieträgern bedient werden können, so zum Beispiel die Hochseeschifffahrt und der Schwerlastverkehr auf der Straße. Hier bietet EE-Methan den Vorteil, dass im Vergleich zu alternativen flüssigen Kraftstoffen die notwendigen verfahrenstechnischen Prozesse weniger komplex sind und signifikant höhere energetische Wirkungsgrade aufweisen, was sich positiv auf die Gestehungskosten und den Bedarf an EE-Erzeugungsanlagen auswirkt.

Ein weiterer Vorteil ist die problemlose Substitution von fossilem komprimiertem und verflüssigtem Erdgas (CNG bzw. LNG) durch komprimiertes bzw. verflüssigtes EE-Methan, so dass bestehende Verbrennungsanlagen und Motoren weiter genutzt werden können. Da der Anteil von EE-Methan gegenüber fossilem Erdgas sukzessive erhöht werden kann, ist kein kurzfristiger Kraftstoffwechsel und damit einhergehend auch kein Austausch der Endanwendungen notwendig.

weiterlesen im HZwei April-Heft

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