Die Politik ist dafür da, geeignete Rahmenbedingungen zu setzen, damit sich Gesellschaft und Wirtschaft entwickeln und entfalten können. Dumm nur, wenn kein Konsens darüber besteht, welches die richtige Richtung ist. In Demokratien wird in diesem Fall debattiert und gestritten. Im Laufe solch einer öffentlichen Diskussion kristallisiert sich meist heraus, welchen Weg die Mehrheit bevorzugt.
Monat: November 2018
Brennstoffzelle zweckmäßigste Form des elektrischen Fahrens

Die Hyundai Motor Group ist einer der wenigen Automobilhersteller, die Brennstoffzellenautos auf dem Markt anbieten. Mitte Juni 2018 haben die Südkoreaner bekanntgegeben, die Audi AG fortan bei deren Entwicklungsarbeiten an BZ-Fahrzeugen unterstützen zu wollen. So schlossen beide Unternehmen ein Abkommen zur Kreuzlizenzierung entsprechender Patente, wobei ausdrücklich auch die jeweiligen Partnerunternehmen mit einbezogen wurden.
50. H2-Tankstelle in Potsdam

Im August 2018 ist fast wöchentlich eine neue Wasserstofftankstelle aktiviert worden: So erfolgten nach Auskunft von H2 Mobility (H2.Live) die Inbetriebnahmen der H2-Stationen in Weiterstadt, in Ratingen, in München in der Verdistraße sowie in Stuhr-Großmackenstedt bei Bremen am Autobahn-Dreieck Stuhr. Allein Hessen verfügt jetzt mittlerweile über fünf reale Standorte, an denen Wasserstoff getankt werden kann. Die neuste Station befindet sich am SVG-Autohof Lohfelden
CHFCE: Aufbruchstimmung in China

In Peking hat vom 26. bis 28. Juli 2018 die China International Hydrogen and Fuel Cell Conference & Exhibition stattgefunden – ein Kongress mit Aufbruchstimmung. Die Veranstaltung zeigte, dass die Bedeutung Chinas im globalen Wasserstoff- und Brennstoffzellensektor – ebenso wie die Japans – immer schneller wächst. Die Volksrepublik weiß die Potentiale der BZ- und H2-Technik für sich zu nutzen.
Militär als Driving Force für Brennstoffzellen

In der Raumfahrt ist der Einsatz von Wasserstoff und Brennstoffzellen hinlänglich bekannt. Aber wenig bekannt ist, dass auch das US-Militär an vielen Einsatzmöglichkeiten für die Brennstoffzelle arbeitet. Könnte hiervon gar ein positiver „First-Mover-Effekt“ ausgehen und dem BZ-Markt den richtigen Schwung geben? „America First“ einmal anders gedacht – eine Vision.
Frankreich investiert in Wasserstoff-Technik

In Europa zählte Frankreich bislang zu den Ländern, in denen bereits relativ viele Wasserstoff- und Brennstoffzellenprojekte laufen. Dies soll fortan noch weiter forciert werden: Der ehemalige französische Umweltminister Nicolas Hulot erklärte Anfang Juni 2018, im kommenden Jahr 100 Mio. Euro investieren zu wollen, und stellte einen Strategieplan mit dem Anliegen vor, Wasserstoff in verschiedenen Wirtschaftsbereichen zu integrieren. Das Ziel ist die weitere Dekarbonisierung der französischen Energieversorgung.
CO2 als wertvoller Rohstoff

Die Idee hört sich großartig an: So genannte Hüttengase aus der Stahlproduktion, die bislang größtenteils einfach nur verbrannt werden, sollen als Ausgangsstoff für die unterschiedlichsten chemischen Produkte genutzt werden. Und gleichzeitig soll das darin enthaltene Kohlenstoffdioxid, das bisher an die Umgebung abgegeben wurde, gebunden werden.
Die Nordfriesen machen’s einfach

Das Wetter war super – fast schon zu heiß – und die Veranstalter motiviert – fast schon übermotiviert, so dass das 3. Grünstrom-Event vom 1. bis 3. Juni 2018 nicht nur viele prominente Redner nach Enge-Sande lockte, sondern auch viele Aussteller, die die Themen Elektromobilität und Sektorenkopplung von verschiedensten Seiten beleuchteten. Die kleine nordfriesische Gemeinde mit seinem GreenTEC Campus etabliert sich damit immer mehr zur zentralen Anlaufstelle
Grünes Gas – aus dem Ausland?
Mit Ökostrom hergestellte Gase wie Wasserstoff und Methan gelten als Klimaschützer der Zukunft. Das Gros der „grünen Gase“ wird Deutschland den Prognosen nach allerdings aus dem Ausland beziehen müssen – wie heute das fossile Erdgas. Dass das nachhaltig und dem Image der erneuerbaren Energien förderlich ist, darf man bezweifeln.
Brüssel verabschiedet die RED II

Mitte Juni 2018 wurde in Brüssel die neue EU-Richtlinie zur Förderung erneuerbarer Energien Renewable Energy Directive RED II nach drei Jahren Beratungsdauer von der EU-Kommission, dem Europäischen Parlament und dem Europäischen Rat verabschiedet. Nach dieser politischen Einigung muss nun der Wortlaut der Richtlinie vom Europäischen Parlament und vom Europäischen Rat förmlich genehmigt werden.