Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

11. November 2015

Titelbild:

Bildquelle:

Mit dem H2-Info-Mobil durch Europa

H2M_H2U

(Quelle: H2U, © Sergio Ferraris)


Seit diesem Frühjahr ist in Italien das Wasserstoff-Info-Mobil H2M unterwegs. Das Gespann bestehend aus Zugmaschine und Anhänger startete am 20. April 2015 seine Reise durch Europa. Startpunkt der Ländertournee war das italienische Abgeordnetenhaus, die finale Station wird Ende 2015 Paris sein, wo während der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP 21) für eine nachhaltige Klimapolitik geworben werden soll.
Das Spezialfahrzeug soll dazu beitragen, über verschiedene Zukunftsthemen zu informieren. Es verfügt auf dem Dach sowie an den aufklappbaren Wänden über Solarpaneele (80 m2), mit deren Strom an Bord Wasserstoff erzeugt wird. Dieser wird in dem Laboratorium verdichtet und in den 20 Druckflaschen à 50 l gespeichert, so dass er anschließend über Brennstoffzellen wieder verstromt oder auch für eine mobile Betankung genutzt werden kann. Im aufklappbaren Anhänger befindet sich ein Vortragsraum mit ausreichend Platz für etwa 50 Personen, dessen Strombedarf allein über die an Bord befindliche Energieanlage gedeckt wird. Angetrieben wird das insgesamt 15 m lange Gefährt von einem Verbrennungsmotor, der jedoch so modifiziert wurde, dass er neben Dieselkraftstoff auch Methan und Wasserstoff verwerten kann. Anvisiert ist bereits, diesen Motor zukünftig durch einen Elektromotor sowie eine Brennstoffzelle zu ersetzen.
Wie Volker Krück aus dem Vorstand der Fondazione H2U berichtete, wurde das Wasserstoff-Info-Mobil von der Stiftung The Hydrogen University (H2U) projektiert und soll rein didaktischen Zwecken dienen. Dabei ist die Ausstattung „nicht revolutionär“, wie Krück, der noch in der zweiten Jahreshälfte 2015 eine Zweigniederlassung in Berlin eröffnen möchte, selbst einräumt. Deswegen ist er stetig auf der Suche nach Partnern, die beispielsweise durch die Bereitstellung modernerer Hardware zum Erfolg der Europatour beitragen. Bislang sind mehrere italienische Universitäten unterstützend aktiv. Nutzer des H2M könnten dann Schulen und Universitäten, aber auch Firmen sein.
www.unihydrogen.eu

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