H2Tec heißt zukünftig HZwei

H2Tec heißt zukünftig HZwei

Das Magazin für Wasserstoff und Brennstoffzellen kommt ganz neu raus
7. Febr. 2006: Die kommende Ausgabe der Zeitschrift ?H2Tec? wird in einem komplett neuen Design und unter neuem Namen erscheinen. Nach der Übernahme des Magazins für Wasserstoff und Brennstoffzellen durch den Hydrogeit Verlag hat sich Geschäftsführer Sven Geitmann für eine Neugestaltung mit gleichzeitiger Umbenennung ausgesprochen. Zukünftig wird die Fachzeitschrift unter dem Titel ?HZwei? erscheinen.

Die Namensänderung des Magazins ist die logische Konsequenz aus einigen konzeptionellen Änderungen, die nach fünfjähriger Präsenz überfällig waren und jetzt mit dem Verlagswechsel vorgenommen wurden. Die Neuausrichtung betrifft vornehmlich das äußere Erscheinungsbild des Fachmagazins und beinhaltet auch den kompletten Neuentwurf einer eigenen Homepage für die Zeitschrift. Der inhaltliche Schwerpunkt wird weiterhin auf fachspezifisch interessanten Themen liegen, die durch aktuelle Meldungen aus dem Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technik ergänzt werden.

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Der neue Titel legt das Hauptaugenmerk bewusst verstärkt auf den deutschsprachigen Wirtschaftsraum, wo nach Meinung des Herausgebers Sven Geitmann in den nächsten Monaten und Jahren auf energiepolitischer Ebene eine Menge passieren wird. ?Ich möchte die nahende Markteinführung der Brennstoffzellen und der Etablierung der Wasserstoffwirtschaft gerne mit dem Magazin begleiten und diese faszinierende Technik möglichst vielen Leserinnen und Lesern näher bringen?, erklärt Geitmann seine Motivation.

Damit ein breites Lesepublikum an dieser spannenden Entwicklung teilhaben kann, beabsichtigt der Verleger, eine wissenschaftlich anspruchsvolle und dennoch gut lesbare Zeitschrift herauszugeben. Dazu erklärt Geitmann: ?Mit verständlich geschriebenen, interessanten Inhalten und einem graphisch ansprechenden Outfit möchte ich die HZwei zur in Deutschland führenden Fachzeitschrift für Wasserstoff und Brennstoffzellen machen.?

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Passend zur Titelumbenennung geht Anfang Februar auch die neue Website des Hydrogeit Verlages online, auf der die Zeitschrift dem Publikum umfassend vorgestellt wird. Zudem können zukünftig unter www.hzwei.info aktuelle Nachrichten auch unabhängig von der Printversion nachgelesen und verschiedene Berichte als pdf-Datei heruntergeladen werden.

Die erste Ausgabe im neuen Outfit wird rechtzeitig vor der Hannover Messe im April 2006 erscheinen. Anvisiert ist, möglichst bald ein quartalsweises Erscheinen der Fachzeitschrift zu realisieren, um so eine regelmäßige aktuelle Unterrichtung der Leser zu gewährleisten. Ausreichend Lesestoff ist bei der augenblicklichen raschen Entwicklung auf jeden Fall vorhanden.

Praxair wird neuer Partner in der IGH2

Praxair wird neuer Partner in der IGH2

13. Febr. 2006: Die Interessengemeinschaft Wasserstoff (IGH2) erweitert ihr bestehendes Wasserstoff-Netzwerk um den Industriegasehersteller Praxair GmbH. Die IGH2 bestand bislang aus dem Wasserstoff-Beratungsunternehmen OperaThing GmbH, den Stadtwerken Hürth, der Vinnolit GmbH, dem Technologiezentrum ST@RT Hürth und dem Chemieparkbetreiber InfraServ Knapsack. Praxair ergänzt nun als sechster Partner das Leistungsspektrum der IGH2 mit Spezialwissen und den Möglichkeiten rund um die Aufbereitung und Konfektionierung von Wasserstoff.

?Durch die aktive Unterstützung von Praxair haben wir in der IGH2 einen starken Partner für neue und Erfolg versprechende Projekte gefunden. Praxair ist am Standort in Hürth der ideale Ansprechpartner für alle Wasserstoff-relevanten Themen und bringt unseren aktuellen Aktivitäten im doppelten Sinne zusätzliche Energie?, so Boris Jermer, verantwortlich für Technologie und Projekte in der IGH2.

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Die IGH2 stellt ein Wasserstoff orientiertes Umfeld zur Verfügung und hat sich zur Aufgabe gemacht, auf Wasserstoff basierende technologische Anwendungen zu entwickeln, zu testen und zur Marktreife zu bringen. Die Leistungen sind offen für interessierte Partner aus Wirtschaft und Industrie.

Der Standort Hürth ist für wasserstofftechnologische Projekte ideal geeignet, weil Wasserstoff in großen Mengen direkt am Standort verfügbar ist. Vinnolit produziert den Wasserstoff im Chemiepark Knapsack, Praxair reinigt und konfektioniert ihn in der jeweils notwendigen Qualitätsstufe, die InfraServ Knapsack stellt Flächen, Gebäude und eine entsprechende Versorgungsinfrastruktur und bietet darüber hinaus Engineering-Dienstleistungen an.

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Der Technologie-Berater OperaThing aus dem Gründer- und Technologiezentrum ST@RT Hürth steuert umfassendes technologisches Wasserstoff-Know-how bei und die Stadtwerke Hürth ihre Erfahrungen als Energieanbieter und Fernwärmenetzbetreiber. Diese einmalige Kombination ist die Basis für erfolgreiche Projekte und Anwendungen zwischen Labor und Markt.

Die Praxair in Deutschland ist Teil des weltweit tätigen US-amerikanischen ?Fortune 500″-Unternehmen Praxair Inc.. Mit über 27.000 Mitarbeitern und Geschäftsaktivitäten in 40 Ländern ist Praxair das größte Industriegase-Unternehmen in Nord- und Südamerika, sowie international eines der führenden und seit 2004 (nach eigenen Schätzungen) drittgrößter Anbieter auf dem deutschen Markt. Im Jahr 2005 erzielte Praxair einen Gesamtumsatz von 7,7 Milliarden US-Dollar.

Autor: Boris Jermer

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H2-Tankstelle in Berlin eingeweiht

Minister Tiefensee kündigt 500 Mio. Euro Förderung an

15. März 2006 – Jetzt kommt die Unterstützung von ganz oben. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee und sein französischer Amtskollege Dominique Perben haben gestern die CEP Total H2-Tankstelle auf dem BVG-Gelände in Berlin eingeweiht. In seiner Eröffnungsrede kündigte Tiefensee an, innerhalb der nächsten zehn Jahre 500 Mio. Euro in die Weiterentwicklung der Wasserstofftechnik investieren zu wollen: „Dies ist ein guter Tag für den Durchbruch der Wasserstofftechnologie.“

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Die Bundesregierung höchst selbst hatte eingeladen und zahlreiche prominente Gäste waren zu der feierlichen Eröffnung der nunmehr dritten Wasserstofftankstelle in Berlin erschienen. Wolfgang Tiefensee, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung, zeigte sich hochinteressiert an der Zukunftstechnologie und kündigt politische Unterstützung an, um die noch notwendigen Forschungsarbeiten weiter vorantreiben zu können. Der frühere Leipziger Bürgermeister sprach von einem nationalen Innovationsprogramm, mit dessen Hilfe wichtige Entwicklungen vorangetrieben werden sollen: „Wir werden unser Engagement künftig verstärken und zusätzliche Fördermittel von 500 Mio. Euro für die kommenden zehn Jahre bereitstellen.“

Thierry Pflimlin, Geschäftsführer der Total Deutschland GmbH, betonte: „Mit dieser neuen Tankstelle stärken wir die Clean Energy Partnership, die Berlin zu einer Metropole der internationalen Forschung für Wasserstoff im Verkehr gemacht hat. Keine andere Stadt der Welt kann eine vergleichbar große Zahl von Wasserstoff-Fahrzeugen und –Infrastruktureinrichtungen aufweisen wie Berlin.“

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Andreas Sturmowski, Vorstandsvorsitzender der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG), zeigte sich hocherfreut, mit der Tankstelleneinweihung einen großen Schritt im Sinne der Nachhaltigkeit getan zu haben. Er erklärte: „Umweltschutz ist bei uns in der BVG nicht nur gleichberechtigtes Unternehmensziel, er hat für die BVG schon immer eine wichtige Rolle gespielt.“ Das größte kommunale Nahverkehrsunternehmen Deutschlands freue sich daher, auch auf diesem Gebiet Standards setzen zu können und Vorreiter beim Schutz der Umwelt sein zu können.

Die Einweihung der mittlerweile zweiten CEP-Tankstelle fand im Rahmen des 6. Deutsch-französischen Ministerrats in Berlin-Spandau statt. Ergänzend zu den konventionellen Benzin- und Diesel-Säulen der Total-Station befinden sich auf dem Tankstellengelände jetzt zusätzlich Betankungsanlagen für GH2, LH2 sowie LPG (gasförmigen & flüssigen Wasserstoff sowie Flüssiggas). Außerdem wurde zusätzlich eine weitere Betankungsanlage auf dem angrenzenden BVG-Gelände für die Stadtbusse eingerichtet. Beide Anlagen beziehen ihren Wasserstoff aus dem großen LH2-Speicher, den der Gasehersteller Linde AG dort errichtet hat.

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Statoil erfindet das HCNG-Fahrzeug

Gleichzeitig mit Erdgas und Wasserstoff fahren
20. Feb. 2006 – Ein Hybrid-Fahrzeug der neusten Sorte: das HCNG Powered Sports Car. Aber was soll das sein? Hinter HCNG verbirgt sich die Kombination aus komprimiertem gasförmigen Wasserstoff (H) und Erdgas (Compressed Natural Gas). Beide Energieträger werden als Gemisch in einem Verbrennungsmotor verbrannt und sollen um bis zu 60 % weniger Kohlenstoff-Dioxid emittieren als konventionelle Benzinmotoren.

Während der E-world präsentierte der norwegische Energiekonzern Statoil erstmals dieses neue Konzept in Deutschland. Der erste fahrfähige Prototyp mit einem 180 kW leistenden 2,8-l-Motor wurde kürzlich fertig gestellt und stand in Essen zumindest zum Probesitzen bereit.

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Konzipiert wurde der schnittige Sportwagen von dem Unternehmen aetek as, die das Design individuell auf die recht voluminös anmutenden Druckbehälter abstimmte. Die zwei 250-bar-Flaschen, die eine Mischung aus 8 bis 20 % Wasserstoff und 92 bis 80 % Erdgas enthalten, wurden anstelle des Beifahrersitzes installiert und reichen für eine Reichweite von 300 Kilometern.

Bei dem Antriebsaggregat handelt es sich um einen konventionellen Erdgasmotor, der den Wasserstoff problemlos mitverbrennt. Durch die besonderen Eigenschaften dieses kohlenstofffreien Energieträgers, kann der Motor deutlich magerer betrieben werden, als im reinen Erdgasbetrieb, wodurch Kraftstoff eingespart und zudem die Menge der Kohlenwasserstoffemissionen reduziert wird. Darüber hinaus bewirkt der Wasserstoffanteil im Kraftstoffgemisch, dass die CO2-Emissionen im Vergleich zum Benzinbetrieb um 60 % und im Vergleich zum CNG-Betrieb um 20 % verringert werden.

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Änderungen an der Motorspezifikation seien kaum notwendig, erklärt der zuständige Fahrzeugentwickler Arild Tjomsland von aetek. Im Prinzip können alle Erdgasautos ohne Probleme diesen neuen Kraftstoff tanken.

Im August will Statoil eine konventionelle Tankstelle entsprechend ausstatten, damit die Theorie in der Praxis getestet werden kann. Dann soll die Station, die direkt am Heimatstandort des norwegischen Konzerns in Forus Stavanger angesiedelt ist, mit drei neuen Zapfsäulen ausgestattet werden: eine für Wasserstoff, eine für Erdgas und eine für HCNG. HCNG soll dann so wie Super-Kraftstoff für einige Cent mehr im Vergleich zu Normal-Kraftstoff angeboten werden.

Außerdem soll dann ein neues Fahrzeugmodell des HCNG Sports Cars präsentiert werden.

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Hamburg bekommt ersten Alsterdampfer mit Wasserstoff-Antrieb

03. März 2006 – Ende Februar wurde in Hamburg das Projekt Zemship (Zero Emission Ships) vorgestellt. Hamburgs Umweltsenator Dr. Michael Freytag sowie Alstertouristik-Chef Jens Wrage präsentierten das weltweit erste Personenschiff, das mit Wasserstoff angetrieben auf der Alster in Hamburg im täglichen Fährbetrieb eingesetzt werden soll.

Schon im Sommer 2007 soll das Passagierschiff auf der Alster fahren. Mit seinen 25 Metern Länge und 5 Metern Breite bietet es Platz für 100 Passagiere. Als Brennstoff dient reiner Wasserstoff, der in Druckgasspeichern an Bord gelagert wird. In den PEM-Brennstoffzellen wird der Wasserstoff mit Luftsauerstoff zu elektrischer Energie umgesetzt, so dass eine Gesamtleistung von rund 100 kW erreicht wird.

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Laut Freytag sollen die Ergebnisse aus dem Projekt nicht nur für „Zukunft made in Hamburg“ dienen, sondern EU-weit eine neue Generation von emissionsfreien und leisen Schiffen einläuten. Heinrich Klingenberg, Geschäftsführer der hySolutions GmbH, betonte: „Pilotprojekte wie diese sind extrem wichtig. Zum einen, um die Wirtschaftlichkeit der Brennstoffzellen zu testen und zum anderen, um die positive Wahrnehmung dieser Technologie zu fördern.“

Beteiligt an dem erste „Zemship“ sind die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU), die Alstertouristik, die Hamburger Hochbahn, deren Tochterfirma hySolutions GmbH, die Linde AG, die Proton Motor GmbH, der Germanische Lloyd, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie weitere Firmen aus Hamburgs Partnerstadt Prag.

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Die Kosten für das Projekt liegen bei fünf Millionen Euro, wovon die Hälfte im EU-Fördermittelprogramm „Life“ beantragt wurde. Die Laufzeit des Pilotprojektes wurde zunächst bis August 2009 begrenzt.

Am Ende der Veranstaltung verriet Wrage noch den Namen des in Aussicht gestellten Schiffes, das passend zum Einsatzgebiet auf den Namen „Alsterwasser“ getauft werden soll.

Barbara Makowka

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