Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

15. April 2013

Titelbild:

Bildquelle:

DWV fordert Markteinführungsprogramm für Brennstoffzellen

Andre Martin

Andre Martin will von Japan lernen


Auf seiner Jahrespressekonferenz hat der Deutsche Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Verband e.V. (DWV) ein „Markteinführungsprogramm für Brennstoffzellen, das den Aufbau der Infrastruktur beinhaltet“, gefordert. Vorstandsmitglied André Martin kritisierte am 12. März 2013 in Berlin, dass in Deutschland zwar Geld für Forschung und Entwicklung ausgegeben würde, dass dann aber die nächsten Schritte fehlten. Anhand eines Vergleichs mit Japan zeigte er, welche Strategie dort angewandt wird. Er berichtete: „Anders als in Deutschland gibt es in Japan die New Energy and Insutrial Development Organisation (NEDO), die die Bemühungen von Industrie, Regierung, Forschung und Entwicklung für alle erneuerbaren Energien koordiniert und mit strategisch ausgerichteten staatlichen Förderprogrammen unterstützt.“ Konkret gibt es in dem Inselstaat beispielsweise ein Förderprogramm, über das 10.000 Euro beim Kauf eines Brennstoffzellenheizgerätes aus dem Staatssäckel dazugeben werden, wodurch die Kommerzialisierung dieser innovativen Technologie deutlich beschleunigt wird. Martin konstatierte: „Dort tut sich was, hier findet Diskussion statt.“ Er sagte weiterhin: „Man kann von dem japanischen Modell durchaus das ein oder andere lernen. […] Technologisch unterscheidet sich der aktuelle Stand in Japan und Deutschland kaum, aber wir demonstrieren, während die kommerzialisieren.“
Auf Nachfrage der HZwei, was der DWV denn von dem IBZ-Entwurf eines deutschen Markteinführungsprogramms für BZ-Heizgeräte halte, erklärte der DWV-Vorsitzende Dr. Johannes Töpler: „Der Ansatz ist absolut gut, den unterstützen wir auch.“ Auf die Vorlage eines eigenen Vorschlags verzichtet der DWV.

1 Kommentar

  1. Arno A. Evers

    Wer immer nur und das seit Jahrzehnten, auf Dritte bzw. Drittmittel wartet,
    hat schon verloren. Und derjinige wird auch keine unternehmerischen
    Nachwuchskräfte finden, die potentielle gloable Märkte ggf. aufmischen könnten.
    Vielleicht ist das so gewollt, damit Verbände und Vereine
    wie DWV, NOW und IBZ auch weiterhin im eigenen Saft kochen können!?!

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

preloader