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Beitrag von Sven Geitmann

19. Juli 2012

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Brennstoffzellen-BKHW für das Eigenheim

CFCLBrennstoffzellen im Blockheizkraftwerk (BKHW) sind erst seit kurzer Zeit für das Eigenheim erhältlich. Mit diesen Geräten stellt man seinen eigenen Strom her, als Nebenprodukt entsteht Wärme und zusätzlich reduziert man die monatlichen Kosten des eigenen Energiebedarfs. Die elektrische Energie, die über eine Brennstoffzelle im BKHW produziert wird, ist Gleichstrom. Ein angeschlossener Wechseltrichter wandelt ihn in Wechselstrom um, so dass er für das Stromnetz genutzt werden kann. Die resultierende Wärme, die durch die Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff entstanden ist, wird abgekoppelt, um mit ihr den Haushalt zu heizen und Warmwasser aufzubereiten.
Brennstoffzellen sind bereits seit mehreren Jahren in Luft- und Raumfahrt aufgrund ihrer hohen Energieausbeute bei gleichzeitig niedriger Schadstoffemission im Einsatz. Außerdem gib es mittlerweile ein wachsendes Feld, in dem Brennstoffzellen im Blockheizkraftwerk eingesetzt werden können.
Zurzeit ist sie allerdings für Otto-Normalverbraucher noch zu teuer, um damit sein Einfamilienhaus zu heizen. Da die Technik noch nicht allzu lange im Fokus der Entwickler steht, werden entsprechende Geräte nur in kleinen Stückzahlen angefertigt, wodurch die Preise alles andere als marktfähig sind. Alleine für die Brennstoffzelle werden zurzeit fast 40.000 € fällig, die Kosten für den Brennwertkessel sind hier nicht eingeschlossen, sondern müssen addiert werden.
Kosten spart man allerdings bei der Wartung, da diese nur selten anfällt. Brennstoffzellen-BHKW haben aber hohe elektrische Wirkungsgrade, die bis zu 60 Prozent reichen – die Energieausbeute ist daher sehr groß. Verbrennungsmotoren haben zum Vergleich einen Wirkungsgrad von etwa 25 Prozent. Auch Verluste, die durch den Transport im Stromnetz entstehen können, bleiben bei diesem Verfahren aus. Da die Leistung außerdem gut regelbar ist, sind sie dennoch für den Hausgebrauch lohnenswert, da man durch die gleichzeitige Produktion von Strom und Wärme die individuellen Kosten für Energie deutlich senken kann. Interessant wird diese Methode in einigen Jahren, wenn aufgrund verbesserter Produktion, Technik und gesteigerter Nachfrage die Preise sinken.
Bis dahin müssen die Hersteller anhand von Pilotprojekten weitere Erfahrungen in Punkto Betriebnahme sammeln. Generell kann man aber schon jetzt sagen, dass ein Brennstoffzellen-BHKW in gut gedämmten Einfamilienhäusern durchgehend im Einsatz sein kann. Damit die entstandene Wärme allerdings abgeführt werden kann, ist ein Warmwasserbedarf von mehreren Hundert Litern täglich notwendig. Eine Familie mit zwei bis drei Kindern sollte diese Anforderung aber erfüllen.
Autor: E. Rossow, Bild: CFCL / Bluegen

1 Kommentar

  1. BM

    das werde ich nicht mehr erleben, dass Brennstoffzellen für Normal Borger erhältlich, geschweige denn bezahlbar werden, die Lobbyisten und unsere Steuergeldverschwender werden das zu verhindern wissen…..
    Gruß BM, der weiter mit Heizöl und Holz heizen muss und, Strom von Groß- Abzockern mit Politikern im Aufsichtsrat kaufen muss!!!!!!!!!!!

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