Hzwei Blogbeitrag

Beitrag von Sven Geitmann

17. März 2014

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20. Jubiläum auf der Hannover Messe

Hannover-Messe-2014-Koeckler

Dr. Köckler während der Preview in Berlin (Quelle: Deutsche Messe)


Während der diesjährigen Hannover Messe, die vom 7. bis 11. April 2014 stattfindet, dreht sich auf den Leitmessen Energy und MobiliTec alles rund um die Mobilität von morgen. „In der Halle 27 präsentieren alle an der Weiterentwicklung beteiligten Akteure neue Produkte und aktuelle Trends und Entwicklungen“, erklärte Marc Siemering, Leiter der Hannover Messe, im Vorfeld. Zum neuen Schwerpunktthema avanciert dort die Energiespeicherung, auch auf dem Gemeinschaftsstand von Tobias Renz, der anlässlich des 20-jährigen Jubiläums sein Themenspektrum um die Batterietechnik erweitert.
Während der Vorab-Pressekonferenz teilte Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG, die weltweit größte Industriemesse in vier große Themenbereiche: Industrieautomation und Informationstechnologie, Energie- und Umwelttechnik, Industrielle Zulieferer und Forschung und Entwicklung. Während im Industriesektor nach wie vor das Thema Industrie 4.0 für Schlagzeilen sorgt (Köckler: „Der Weg zur Fabrik der Zukunft führt über Hannover.“), werden in den Energiehallen wieder insbesondere Elektromobilität und Smart Grids für Gesprächsstoff sorgen.
In den Energy-Hallen 12, 13 und 27 ist nunmehr seit mehreren Jahren Halle 27 der Anlaufpunkt für die Besucher, die sich für erneuerbare Energien und effiziente Energietechnik interessieren. Hier stellt die Windkraftbranche direkt neben der Wasserstoffbranche aus. Angesichts der aktuellen Diskussion um Energiespeicherung und Power-to-Gas-Anlagen ein interessantes Spannungsfeld, weshalb Köckler feststellte: „Künftig werden intelligente Stromnetze und Endgeräte miteinander kommunizieren und so ein gewaltiges Energiesparpotenzial heben. Dazu müssen verschiedenste Branchen ihre Kompetenzen bündeln.“
In diesem Sinne wird auf dem Gemeinschaftsstand von Tobias Renz in seinem 20. Jahr auch das Thema Energiespeicherung (Batterietechnik) thematisiert. Dementsprechend heißt er fortan „Group Exhibit Hydrogen – Fuel Cells – Batteries“ (Halle 27, Stand B66) und wird in diesem Jahr erstmalig über 150 Aussteller umfassen. Neben der Stromspeicherung bleibt aber auch die Wasserstoffspeicherung ein zentrales Thema. So erklärte Stephan Möller, Geschäftsführer von balticFuelCells, der seit Jahren auf dem Gemeinschaftsstand ausstellt: „Eine Brennstoffzelle scheint derzeit weniger das Problem zu sein. Was uns Sorgen bereitet, ist der Wasserstoff, den es für ‚Nomalsterbliche’ nirgendwo gibt. Das kann man als Kleinigkeit verbuchen, jedoch sehen wir das sehr ernst.“
Gleich angrenzend an den Gemeinschaftsstand befindet sich dieses Mal innerhalb der gleichen Halle die MobiliTec. Hier gibt es im Zentrum wieder ein großes Forum für Podiumsdiskussionen und Expertenvorträge, auf dem gleich am ersten Messetag die offizielle Eröffnung erfolgt. Hartmut Rauen, Mitglied der Hauptgeschäftsführung des VDMA, eines der ideellen Träger der MobiliTec, erklärte: „Der Maschinen- und Anlagenbau ist in diesem Umfeld genau richtig mit seinem Know-how im Bereich der Produktionstechnologie und als Lösungsgeber für die Mobilität von heute und morgen.“
Ein aktuelles Stimmungsbild von der neuen Bundesregierung sowie der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) wird der Vorsitzende Henning Kagermann liefern. Er sagte im Vorfeld: „Wir sind auf einem guten Weg zu einem Leitmarkt und Leitanbieter der Elektromobilität. Ende 2014 schließen wir die Phase der Marktvorbereitung ab und treten in den Markthochlauf ein. Deshalb wird die Nationale Plattform Elektromobilität im kommenden Herbst bilanzieren, wo wir gut aufgestellt sind und Deutschland noch Handlungsoptionen offen stehen.“
Insgesamt werden auf dem Hannoveraner Messegelände in diesem Jahr sieben Leitmessen zu finden sein. Zeitlich parallel und auf dem gleichen Gelände im Ostbereich der Halle 16 wird zudem die Metropolitan Solutions abgehalten, die Technologien und Dienstleistungen für Städte thematisiert: Dabei geht es unter anderem um die Notwendigkeit, angesichts der steigenden Anzahl von Elektroautos ein neues branchenübergreifendes Systemdenken zu forcieren. Neben einer effizienten Energieerzeugung und -verteilung gewinnt zukünftig immer mehr eine gute Verknüpfung der Energiebranche mit der Kommunikations- und Informationsbranche sowie dem Mobilitätssektor an Bedeutung. Input dazu wird in Hannover auch von Holland erwartet, das in diesem Jahr Partnerland der Industriemesse sein wird.
Zu diesem Themenbereich wird es speziell eine Konferenz geben: Energiewende – Made by Cities. Am 9. und 10. April wird dort darüber gesprochen, wie bis 2050 eine kohlenstoffarme Wirtschaft und Gesellschaft auf den Weg gebracht werden kann. Anhand von Best-Practice-Beispielen aus den Städten Kopenhagen und Bristol, zwei European Green Capitals, soll gezeigt werden, wie die Energiewende erfolgreich angegangen werden kann. Unter anderem werden auch „herausragende Start-ups“ wie die etogas GmbH und die ubitricity Gesellschaft für verteilte Energiesysteme mbH über ihre Konzepte berichten.
Der Hydrogeit Verlag bietet Gratiskarten für die Hannover Messe an.

2 Kommentare

    • Dieter Mende

      Ich habe auch heute noch viele sehr positive Erinnerung an Ihre Beiträge; seit 1998 habe ich auch dort wertvolle Expertengespräche geführt für die Reports sowie mit Netzwerkpartnern in angenehmer Runde diskutiert.

      Antworten

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