Renaissance der Methanol-BZ?

Renaissance der Methanol-BZ?

E-Buggy mit Methanolbrennstoffzelle, © Dino Eisele
© Dino Eisele

In den 1990er-Jahren galt Methanol als erwägenswerter Kraftstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge. Zur Jahrtausendwende verschwand diese im Vergleich zur reinen H2-Variante aufwändigere Alternative allerdings fast gänzlich aus dem Fokus. Jetzt aber gibt es wieder Bestrebungen, Methanolbrennstoffzellen zur Marktreife zu bringen. So machte in den vergangenen Wochen Roland Gumpert, der Vater des Audi Quattro, mit seiner „Nathalie“ von sich reden (s. HZwei-Heft Apr. 2019).

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myFC präsentiert Powertrekk

myFC präsentiert Powertrekk

Der Bereich der kleinen, portablen Elektrogeräte machte in den vergangenen Jahren vorrangig mit Ankündigungen von sich reden, ließ dann aber kaum Taten folgen. Auch über myFC wurde schon berichtet (s. HZwei-Heft Jan. 2008). Mitte Februar präsentierten die Schweden auf dem Mobile World Congress 2011 in Barcelona ihr neustes Produkt: Powertrekk. Hierbei handelt es sich um ein handliches, tragbares Aufladegerät für Mobiltelefone, das über eine Brennstoffzelle sowie einen Lithium-Ionen-Akku verfügt und über ein USB-Kabel mit anderen Geräten (Leistungsaufnahme: max. 3 W) verbunden werden kann. Die PEM-Brennstoffzelle, die auf der nur 3 mm dicken FuelCellStickerTM-Technologie von myFC basiert, kommt ohne Pumpen und Lüfter aus, läuft also im Passivmodus. Der Energiespeicher, der Powerpukk, ist ein auswechselbares Einwegmodul mit 1.000 mAh, das erst durch die Zugabe einer geringen Menge Wasser aktiviert wird. Dieses Modul versorgt die Brennstoffzelle, die den Akku (1.600 mAh) innerhalb von drei Stunden auflädt. Der Akku kann zudem über einen PC-Anschluss aufgeladen werden. Björn Westerholm, der myFC-Geschäftsführer, sagte: „Brennstoffzellenstrom wird sofort generiert, und der Ladevorgang hängt nicht vom Wetter ab. Im Vergleich zu batteriebetriebenen Reiseladegeräten sorgt Powertrekk für einen zuverlässigen Ladevorgang, weil die Brennstoffzellenpakete sich nicht verbrauchen.“ Powerpukk-Module sind recyclebar und können in Flugzeugen mitgenommen werden. Der Markteintritt könnte noch dieses Jahr erfolgen. Der mögliche Verkaufspreis soll unter 200 Euro liegen.

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