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Beitrag von Sven Jösting

25. Januar 2016

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Plug Power: Ungebrochenes Wachstum

Plug-Power-Handling-web

GenDrive-Systeme bei Prelodis, Frankreich, © Plug Power


Je nachdem, welche Unternehmenszahl im Fokus der Börse steht, wird diese zur Grundlage der Aktienkursentwicklung: Plug lieferte mit circa US-$ 31,5 Mio. Umsatz im dritten Quartal zwar die erwartete Umsatzgröße, musste aber weiterhin einen Verlust ausweisen, den die Börse (ausgedrückt in US-Cents pro Aktie) als negativ einstufte und den Aktienkurs, der zwischenzeitlich von circa US-$ 1,70 bis auf US-$ 3,00 kräftig angezogen hatte, dann wieder stark auf circa US-$ 2,00 einbrechen ließ. Gegenbeispiel Tesla: Hier bewertet die Börse die im Quartal abgesetzten Kfz-Einheiten höher, als die Unternehmenszahlen wie beispielsweise den Verlust und den Liquiditätsrückgang im Quartal – alles eine jeweils andere Sicht der Dinge.
Plug steht gut da! Die Auftragsbücher sind gefüllt (über US-$ 234 Mio. Auftragsbestand bei Neubuchungen von über US-$ 160 Mio.). Neue Aufträge kommen ebenso von bestehenden Kunden wie von neuen und auch von Kunden aus anderen Weltregionen wie Europa. Im Quartal kamen sechs neue Kunden. 15 neue H2-Tankstellen wurden installiert. Die Liquidität mit über US-$ 115 Mio. lässt das hohe Wachstum aus eigener Kraft gut bestreiten. Wichtig ist vor allem, dass die Bruttogewinnmarge Step-by-Step erheblich vergrößert werden soll und dass 2016 als Ziel ausgegeben wurde, profitabel zu arbeiten, also den Übergang in die Gewinnzone zu schaffen.
Man wolle nachhaltig auf 25 % Bruttogewinnmarge kommen, so das Unternehmen. Großkunden wie Walmart unterstützen diese Planungen. In 2016 gelten allein von diesem Kunden weitere zehn Logistikzentren als nächste Kandidaten für den Umbau der Gabelstapler-Flotte. Und: Große Logistiker wie Federal Express werden immer öfter als potentielle Großkunden in den Internetforen genannt, nachdem Plug bereits Prototypen von Ground-Handling-Fahrzeugen an Flugplätzen für FedEx umgebaut hat. Zudem konnte das Unternehmen aus Latham, New York, mit MMM einen Zuliefervertrag für Komponenten für BZ-Stacks abschließen. MMM ist in diesem Bereich seit vielen Jahren technologisch aktiv.
Fazit: Wachstum kostet erst einmal Geld, um die Positionierung (Kapazitäten, Infrastruktur, Personal etc.) durchzuführen. Dieser Prozess scheint 2015 gut umgesetzt worden zu sein und hat die Grundlage geschaffen, 2016 das erste Jahr in der Firmengeschichte profitabel abschließen zu können. Die Börse wird darauf spekulieren!
Risikohinweis
Jeder Anleger muss sich immer seiner eigenen Risikoeinschätzung bei der Anlage in Aktien bewusst sein und auch eine sinnvolle Risikostreuung bedenken. Die hier genannten BZ-Unternehmen bzw. Aktien sind aus dem Bereich der Small- und MidCaps, d. h. es handelt sich nicht um Standardwerte und auch deren Volatilität ist wesentlich höher. Es handelt sich bei diesem Bericht nicht um Kaufempfehlungen – ohne Obligo. Alle Angaben beruhen auf öffentlich zugänglichen Quellen und stellen, was die Einschätzung angeht, ausschließlich die persönliche Meinung des Autors dar.
Autor: Sven Jösting
Kategorien: 2015-2017 | Allgemein

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