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Beitrag von Sven Geitmann

26. Februar 2015

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Bossel: Energiewende zu Ende gedacht

EnergiewendeDr. Ulf Bossel ist in der Brennstoffzellenbranche hinlänglich bekannt, hat er doch 1994 das European Fuel Cell Forum (EFCF) gegründet und jahrelang in Luzern organisiert. Darüber hinaus hat sich der gelernte Maschinenbau-Ingenieur nach eigenem Bekunden „seit 1972 mit der langfristigen Sicherung der Energieversorgung befasst“ und dabei mitunter heftig über Sinnhaftigkeit und Wirkungsgrad einer Wasserstoffwirtschaft diskutiert. Die gesammelten Erkenntnisse aus dieser Zeit hat der in der Schweiz im Ruhestand lebende Autor in einem Buch zusammengefasst, das er im Oktober 2014 in Eigenarbeit ohne Buchverlag herausbrachte. In dem 172 Seiten umfassenden Taschenbuch (überarb. Version) schreibt er nicht über Wasserstoff und Brennstoffzellen, sondern über die Energiewende, „die keine ideologisch begründete Wunschvorstellung, sondern aus physikalischen Gründen eine bittere Notwendigkeit ist, […] die wir alle miteinander möglichst schnell ‚erledigen‘ müssen“. Auf verständliche Weise erläutert Bossel ganz im Sinne des bereits verstorbenen Solarpioniers Hermann Scheer, dem dieses Buch gewidmet ist, warum die Natur unter dem Gebrauch der irdischen Energievorräte leidet und wie erneuerbare Energien zusammen mit einer Effizienzsteigerung eine nachhaltige Energieversorgung sichern können.
Bossel, U., Energiewende zu Ende gedacht – Was denn sonst?, Oberrohrdorf, 2014, ISBN 978-3-033-04773-0, Preis: 25,00 Euro

2 Kommentare

  1. A. Röck Club Voltaire 1994

    Hallo Dr. Bossel! Lange nicht gesehen ! Sie sind ja ein Stück weiter gekommen, mit sich selbst: Vor 15 J. schimpften Sie apodiktisch gegen einen H2- Einsatz im Ottomotor, wg des schlechten Wirk.grades, (η= 28 – 22 %), wobei Sie bei den Verlusten in der Kette davor zur Weißglut gerieten: Kohle-KW → Gleichstrom → E- Lyse → H2 → Kompression→ Tankstelle → Ottomotor. Ihre endlosen Schimpf-Kanonaden ließen Sie das Ganze übersehen, nämlich, dass Öl lt. IPCC in 38 J. zu Ende geht (=(=Ende v. Benzin/Diesel/Kerosin) und Erdgas in 60 J.! Kein Mensch hatte vor 15 J., (wie Sie aber unterstellten), H von CH4 abzuspalten wollen! Da fährt man besser gleich mit Erdgas, CH4! Das tolle Gas-Auto von VW nahm das Publikum nicht an, Prod. wird 2020 eingestellt; VW machte auch kaum Werbung! Analog dem Öko- AUDI (A 2), 3 Liter-Benzin- Auto/ 100 km, von Audi viel zu teurer angeboten (>35.000€), hatte man auch den VW offenbar nur als Alibi in der Flotte !
    II) Mit Ihrer damaligen Bockigkeit übersahen Sie :
    1) Das Aufkommen der ersten H2- Fuel-Cells (η heute = 50%!); H2 also nicht mehr im Ottomotor verbrennen -→ η statt 22% nun 50%!
    2) Sie übersahen, dass H2- nicht mehr aus Erdgas abgespaltet werden muß, sondern aus der E-Lyse d. Wassers- mit Strom (DC) frei gesetzt wird; aber, da schimpften Sie (zu Recht) über die völlig ineffiziente Kohle-KW-Stromerzeugung! [Aus 3 kWhth werden nur 1 kWhel],
    3) Die Lösung Wind → Gleichstrom (DC) → E-Lyse kam für Sie ideologischen Gegner der Wind-Kraft-Anlagen (WKA), auch nicht in Frage! Sie ideolog. Un-Physiker waren gegen die sauberste (u. heute billigste!) Stromerzeugung mit 3-3,5 Ct/ kWh) aus Wind. Das ungeheure dt. Wind-Potential u. das globale, ahnten Sie nicht! Aus nur 13,8% Fläche kann Dtl. das 5-fache seines Stromes von 2019 – aus Wind – erzeugen! 1.1.2020- 30.6. wurden 50,2 % des dt. Stromes REGENERATIV erzeugt! Da will die irrationale AfD an der Kohle generell u. in der Lausitz festhalten! Und lügt –der Wind erhalte Mrd. € Subventionen, unterschlägt, dass die Kohle immer (!) 8 Mrd. €/ J. erhielt / zuweilen sogar 12 Mrd. € /Jahr! Was für Drecks-Lügner! Wobei die AfD wichtig gewesen wäre zum Stoppen der Islamisierung Dtl.`s ! Identitäre u. andere Rechtsaußen wurden ja vom korrekten Volkswirtschaftler Prof. Meuthen entfernt!
    3) Dr. Bossel ! Hätten Sie doch 2012 meinen 90 Min. Vortrag + 30 Min. Disk. an der TU München angehört u. ferner bei Fraunhofer-IWES 2012 die 94 Seiten- Studie u. schon 2007- die Stanford Results gelesen!
    III) An fast 8000 Stellen hatte Stanford mit dem Dt. Wetterdienst weltweit den Wind gemessen! Resultat, Zitat: >> „Wenn man lediglich an leicht zugänglichen Stellen Windturbines aufstellt, erhält man das 40 –fache des Weltstromverbrauches“ << D.h. 40 x 17000 TWhel pro Jahr. Dtl. benötigte 2019 „nur“ 600 TWhel/J. !
    IV) Das dt. Windpotential: aus nur 13,8% Fläche= 2900 TWh/annum, aus Meereswind 214, aus PV 153 TWh erzeugbar = das 5,5 fache des dt. Verbrauches von 2019 [ 600 TWh].
    V) Unsere 48,5 Mio Autos würden 216 TWhel / a benötigen, um die Li- Batterien zu laden für 12.000 km/ annum; VI) Für die gleichen 48,5 Mio Autos, mit H2- Speicher, je 12.000 km/a), den H2 zu erzeugen, benötigt man 267 TWhel/a ! Kein Problem, wenn man 2900 TWhel allein aus Wind hat ! Da Sie aber die Windnutzung wegen Ihrer irren Psyche nicht lieben [Gott Ventus wird Sie bestrafen -:)], können Sie nie genug H2 "blitzsauber" erzeugen! Windige Grüße! A. Röck

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  2. K. Schünemann

    Bossel: Energiewende zu Ende gedacht
    Dieses Buch möchten wir gerne bestellen

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