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Beitrag von Sven Geitmann

30. Oktober 2013

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HYPOS – Zweite Revolution im Chemiedreieck

HYPOS-Chemiestandorte

Quelle: HYPOS-Konsortium


Das HYPOS-Projekt hat am 18. Juli 2013 eine Förderzusage bekommen und wird nun im Rahmen des Förderprogramms Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation finanziell unterstützt. Wie die Zeitschrift HZwei im Juli-Heft ausführlich berichtete (s. Interview mit Prof. Wehrspohn) hatten die Initiatoren am 3. April 2013 das Initialkonzept „HYPOS – Von Ostdeutschland soll eine Revolution in der Wasserstoffwirtschaft ausgehen“ beim Bundesministerium für Forschung und Bildung eingereicht. Insgesamt hatten sich 59 Konsortien aus Wissenschaft und Wirtschaft mit Schwerpunkt Ostdeutschland um eine Förderung beworben.
Am 26. Juni reduzierten die Gutachter diese Anzahl auf 19 Bewerber, die dann am 16. und 17. Juli die Gelegenheit bekamen, ihre Konzepte zu präsentieren. Gleich am nächsten Tag gab die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka, bekannt, welche zehn Antragsteller zu den Auserwählten gehören. Die unabhängige Expertenjury unter Vorsitz von Prof. Matthias Kleiner entschied sich unter anderem für HYPOS (Hydrogen Power Storage & Solutions East Germany), das nun bis zum Jahr 2020 mit bis zu 45 Mio. Euro gefördert wird, ebenso wie die neun anderen ausgewählten Konsortien. Aber auch die neun Bewerber, die nicht zu den Auserwählten gehören, gingen nicht mit leeren Händen nach Hause. Wanka erklärte: „Wir werden diese neun Vorhaben jeweils mit einer Million Euro unterstützen. Damit ermöglichen wir ihnen, weiter in begonnene Vernetzung zu investieren.“
Die Qualität der eingereichten Bündnisse bezeichnete der Jury-Vorsitzende Kleiner als ausgesprochen hoch, so dass die Auswahl schwer gefallen sei. Dr. Christoph Mühlhaus, Sprecher des Clusters Chemie/Kunststoffe Mitteldeutschland, sagte: „Mit der Entwicklung einer ‚grünen’ Chemie könnte vom Standort Mitteldeutschland nach dem Chemieparkkonzept der 1990er Jahre eine zweite Revolution für die Branche ausgehen.“ Zum mitteldeutschen Chemiedreieck zählt der Ballungsraum um die Städte Halle/Saale, Merseburg, Bitterfeld, Leipzig und Schkeuditz.

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