Neue H2Expo-Projektleitung

Die H2Expo hat Ende Februar 2012 eine neue Projektleiterin bekommen. Anja Holinsky, die bereits die Fachmessen Nortec und WindEnergy Hamburg betreut, kümmert sich fortan auch um die internationale Konferenz und Fachmesse für Wasserstoff, Brennstoffzellen und elektrische Antriebe. Sie löst damit Johannes Schmid-Wiedersheim ab, der diesen Posten seit Juni 2009 bei der Hamburg Messe und Congress GmbH innehatte. Das erste Mal in ihrer neuen Funktion zeigte sich Holinsky der Branche bei der Einweihung der H2-Tankstelle in der Hamburger HafenCity, wo sie von ihrem Vorvorgänger Peter Bergleiter begleitet wurde. Einen genauen Termin für die H2Expo 2013 konnten beide allerdings noch nicht nennen.

Kostenlose Eintrittskarten für die Hannover Messe 2012 vom Hydrogeit Verlag

Der Hydrogeit Verlag stellt allen HZwei-Leserinnen und -Lesern sowie allen Abonnenten des Hydrogeit-Newsletters (www.hydrogeit.de/newsletter.htm) gratis Eintrittskarten für die Hannover Messe zur Verfügung. Die Fachbesucher-Tickets ermöglichen einen freien Eintritt zum gesamten Ausstellungsgelände und gelten zudem als Fahrschein für alle öffentlichen Verkehrsmittel im Großraum Hannover. Auf diese Weise können Sie sich direkt vor Ort umfassend über die neusten Entwicklungen informieren und eigene Er-Fahrungen sammeln, denn schließlich stehen wieder zahlreiche Brennstoffzellen- und Elektrofahrzeuge zum Probefahren zur Verfügung.
Ihre gratis Eintrittskarte können Sie ganz einfach per Fax (033055-21320), per Post oder per E-Mail bei der HZwei-Redaktion anfordern. Sie erhalten dann wahlweise per Post einen Papier-Gutschein oder per E-Mail einen Link zugesandt, damit Sie sich vorab registrieren können. Ihnen wird dann anschließend automatisch ein personalisiertes e-Ticket per Mail zugeschickt, das Sie sich ausdrucken können und das Ihnen den freien Zutritt gewährt – beim Papiergutschein für einen Tag, beim E-Mail-Link für alle fünf Messetage.

Eine Zukunft für Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen

FuelCell Energy, Hersteller von Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen (molten carbonat fuel cell, MCFC) aus Danbury, Connecticut, verkündete am 22. Februar 2012, er habe eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) ein in Deutschland ansässiges Joint Venture zu gründen, das den europäischen Markt für seine stationären Kraftwerke Direct FuelCell® (DFC) vorbereitet. Prof. Alexander Michaelis, Direktor des IKTS, erklärte: „Deutschland benötigt dezentrale Grundlastkraftwerke und FuelCell Energy verfügt über marktreife Lösungen, somit ist es naheliegend für Fraunhofer, mit FuelCell Energy zusammen zu arbeiten.” Die Amerikaner übernehmen die Marktentwicklung sowie Service-Tätigkeiten für Direct-FuelCell-Aggregate. Darüber hinaus wollen sie Support für bereits in Europa installierte Schmelzkarbonat-Brennstoffzellen anbieten. Dies betrifft beispielsweise die so genannten HotModules, die von MTU Onsite Energy aus der Tognum-Gruppe aufgebaut wurden, bevor sich Tognum aus dieser Technologie zurückgezogen hat.

Alarm an der H2-Tankstelle HafenCity

Die gerade erst eingeweihte Wasserstoff-Tankstelle in der Hamburger HafenCity hat gestern Abend ihren ersten Alarm ausgelöst. Einer von insgesamt 120 Hochdruckbehältern, der sich auf dem nach oben offenen Dach der Tankstelle befindet, versagte seinen Dienst. Ein Gasmelder löste daraufhin um 23:00 Uhr automatisch Alarm aus. Gasförmiger Wasserstoff war durch eine defekte Dichtung am Rohrverbindungsstück ausgetreten. Die herbeigerufene Polizei sperrte den Bereich um die Tankstelle im Umkreis von 200 Meter ab. Techniker der Tankstelle ließen den in dem Druckbehälter enthaltenen Wasserstoff (rund 70 kg) kontrolliert entweichen, ohne, dass es zu einer Entzündung kam. Gegenüber der HZwei-Redaktion erklärte der Vattenfall-Pressesprecher Alexander Hauk: „Für die Anwohner bestand keine Gefahr. […] Die vor Ort anwesende Feuerwehr konnte nach kurzer Zeit abrücken.“

Peter Hoffmann erzählt die Wasserstoff-Geschichte

Peter Hoffmann ist ein waschechtes Wasserstoff-Urgestein. Seit zig Jahren, genau genommen seit 1970, beschäftigt er sich damit und hat in diesen mittlerweile über vier Jahrzehnten Manches kommen und gehen sehen. Solch ein Mensch weiß viel zu erzählen. Und genau das macht er auch. In seinem neuen Buch Tomorrow’s Energy erzählt er die gesamte Wasserstoffgeschichte aus Sicht eines in den USA lebenden Deutschen. Der in New York wohnende Autor berichtet somit über all die zahlreichen verschiedenen Entwicklungen und Techniken, die es seit der Entdeckung dieser „brennbaren Luft“ gab. Dabei liegt der Schwerpunkt seiner Betrachtungen natürlich in den Vereinigten Staaten. Seine deutschen Wurzeln lassen ihn aber auch häufig nach Übersee in die alte Heimat beziehungsweise nach ganz Europa blicken.
Sein Buch ist gespickt mit Jahreszahlen, technische Daten und Fakten sowie mit Zitaten von gestrigen und heutigen Politikern und prominenten Wissenschaftlern. Dabei zählt das geschriebene Wort. Es finden sich 28 Abbildungen auf den insgesamt 380 Seiten, Tabellen oder Grafiken fehlen ganz. Auch Formeln sucht der mathematisch interessierte Leser vergebens, aber die sind für den Herausgeber des des englischsprachigen Newsletters Hydrogen & Fuel Cell Letter (H&FCL) www.hfcletter.com auch nicht so wichtig. Hoffmann legt mehr Wert auf die geschichtliche Entwicklung, auf praktische Beispiele aus Technik und Historie, die alle hervorragend recherchiert sind. Rund ein Sechstel der Seiten am Ende des Buches nehmen die Quellenangaben und das ausführliche Stichwortverzeichnis ein.
Das jetzt im MIT Verlag (Massachusetts Institute of Technology) erschienene Buch ist die mittlerweile dritte Version. Die Erstauflage aus dem Jahr 1981 hieß noch The Forever Fuel – The Story of Hydrogen und war nach eigener Aussage des Autors der erste Anlauf, Informationen über Wasserstoff in einer einigermaßen schlüssigen Form zusammenzufassen. Die jetzt überarbeitete und erweiterte Auflage ist – so Hoffmann gegenüber HZwei – weniger für Wissenschaftler, sondern insbesondere für interessierte Laien gedacht und für diese umso lesenwerter, wenn sie auch mehr über Geschichtliches erfahren möchten.
Hoffmann, Peter, Tomorrow’s Energy – Hydrogen, Fuel Cells, and the Prospects for a Cleaner Planet, The MIT Press, Cambridge, Massachusetts/USA, 2012, Preis: 20,00 Euro
erhältlich über den Hydrogeit Verlag, www.hydrogeit-verlag.de
Ein Gastbeitrag von Peter Hoffmann über sein Buch wird in der April-Ausgabe von 2012 der Zeitschrift HZwei, dem Magazin für Wasserstoff, Brennstoffzellen und Elektromobilität www.hzwei.info, erscheinen.
Englischsprachige Interviews mit dem Autor finden sich online bei der New York Times:
Automotive Blog, 2. Feb. 2012: http://www.nytimes.com/2012/02/02/automobiles/wheels/a-hydrogen-advocate-whose-time-has-come.html?_r=1&scp=2&sq=peter%20hoffmann&st=cse
Automobile Blog, 6. Feb. 2012: http://wheels.blogs.nytimes.com/2012/02/06/peter-hoffmann-responds-to-your-questions-about-fuel-cells/?scp=1&sq=peter%20hoffmann&st=cse)
Energy & Environment Blog, 21. Feb. 2012: http://green.blogs.nytimes.com/2012/02/21/the-quest-for-hydricity/

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